Adieu Krawatte - hallo Dresscode

Mit den neuen Bankräumen haben wir auch einen zeitgemässen Dresscode erhalten. Warum die Krawatte nicht mehr Pflicht ist und was die Möglichkeiten sind.

Mit den neuen Bankräumen haben wir auch einen zeitgemässen Dresscode erhalten. Warum die Krawatte nicht mehr Pflicht ist und wie die Leiterin Privatkundenberatung Fabienne Staudt den neuen Look umsetzt: Bitte weiterlesen.

 

Professionell und passend zur Situation – so lautete die bisherige Devise. Einen Dresscode gab es bei der Raiffeisenbank Allschwil-Schönenbuch nicht. Mit der neu gestalteten Bank sollte sich das nun ändern. Werner UImer, Vorsitzender der Bankleitung, wollte den frischen Look der Bankräume in seinen Mitarbeitenden weiterleben lassen. Stylingberaterin Silvia Bessenich stellte deshalb in Zusammenarbeit mit der Bankleitung jeweils einen Dresscode für das Front- sowie einen für das Backoffice zusammen.

 

Grösste Neuerung bei den Herren im direkten Kundenkontakt: Die Krawatte soll ab jetzt im Schrank bleiben. Ein klassischer Schlips sei auf einer zeitgemässen Bank nicht mehr Pflicht, machte Silvia Bessenich bei ihrem Besuch bei Raiffeisen klar – und schnitt bei der Präsentation des neuen Looks vor allen Augen symbolisch die Krawatte von Vermögensberater Daniel Vogel durch. Eleganz ist dennoch gefragt. So haben Jeans und Sneakers auch im Backoffice nichts zu suchen. Geschickt eingesetzt, sind beim Outfit aber Farben und Muster gefragt. Statt weiss, darf ein Hemd mal rosa oder kariert, der Anzug nicht nur klassisch, sondern auch sportlich sein. Socken im Argyle-Muster sind ebenfalls erlaubt.

 

Pinke und hellblaue Anzüge

Auch bei den Damen ist der Spielraum gross. «Jetzt kann ich pinke und hellblaue Anzüge tragen», freut sich Fabienne Staudt. «Ich bin ein farbenfroher Mensch.» Die Leiterin Privatkundenberatung setzt den neuen Dresscode gerne um und nimmt die Tipps der Stylingberaterin ernst. «Sie hat gemeint, die Ärmel meiner Anzüge seien zu lang. Also liess ich diese von einer Schneiderin anpassen.» Zudem habe sie im Kleiderschrank ausgemistet, was nicht zu ihrem Farbtyp passe, verrät die 26-Jährige. «Nach der Beratung weiss ich nun besser, was mir steht und was nicht. Das half mir auch privat.» In der Freizeit trägt die Kundenberaterin am liebsten Jeans, T-Shirt und Turnschuhe – natürlich gezielt ausgesucht. Was die Raiffeisen-Mitarbeitenden ebenfalls lernten: Mit vier, fünf Kleidungsstücken lassen sich für einen ganzen Monat verschiedene Looks kreieren. Und jedes Teammitglied erhielt einen Einkaufsgutschein, um sich ein neues Outfit zu besorgen.

 

«Man fühlt sich beim Arbeiten wohler, wenn man Kleider tragen kann, die wirklich zu einem passen», zieht Fabienne Staudt ein erstes Fazit. «Ich merke auch, dass mir der Kontakt mit der Kundschaft leichter fällt.» Mit dem neuen Dresscode ist die Raiffeisenbank Allschwil-Schönenbuch nun auch in Sachen Kleiderstil im Hier und Jetzt angekommen.