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18.11.2024

Schweizer Börse ohne klaren Trend

Nach einem verhaltenen Start in die Woche, hat der Swiss Market Index (SMI) im Wochenverlauf eingebüsst.  

Geschwächelt hat vor allem der Aktienkurs des Augenheilkundekonzerns Alcon. Dieser ist im dritten Quartal zwar gewachsen, hat aber die Erwartungen der Analysten zum grössten Teil verfehlt. Zudem hat das Unternehmen den Ausblick auf Umsatz und Gewinnebene leicht gesenkt, was an der Börse zu Gewinnmitnahmen führte. Dazu neigten Investoren auch bei Ypsomed. Der Medizinaltechniker hat im abgelaufenen Quartal allerdings die Erwartungen mehrheitlich übertroffen und strebt für das bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 25 Prozent an. Dass der Rückversicherer Swiss Re einen Gewinneinbruch erleiden würde, war aufgrund der vor einer Woche publizierten Gewinnwarnung klar. Dass die Kosten aus Naturkatastrophen, insbesondere durch Hurrikan «Milton» geringer ausfielen, hat die Investoren dennoch positiv gestimmt. Im Rahmen der Erwartungen fiel das Ergebnis beim Finanzkonzern Swiss Life aus. Die Auswirkungen der Unwetter in Spanien belasten derweil den Zugbauer Stadler Rail. Weil dessen Produktion in den vergangenen Monaten zusätzlich durch Unwetter im Wallis und in Niederösterreich betroffen war, kann das Umsatzziel für 2024 nicht mehr erreicht werden. Auch die Prognose für 2025 und 2026 wird vorerst ausgesetzt. Der Aktienkurs kam entsprechend unter Druck.

US-Inflation ohne Überraschung

Die Teuerung in den USA scheint unter Kontrolle, sie fiel mit 2,6 Prozent so hoch aus wie erwartet. Damit befindet sie sich zwar nahe der Obergrenze der US-Notenbank Fed, ist gegenüber dem Vormonat allerdings um 0,2 Prozentpunkte angestiegen. An der eingeschlagenen Zinssenkungsstrategie der Fed dürften die aktuellen Inflationszahlen zunächst nichts ändern. Wir rechnen mit einer weiteren Lockerung der Leitzinsen um 25 Basispunkte im Dezember. Gleichzeitig sinkt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Januar. 

Bitcoin-Rekord und Dogecoin-Hype

Der Bitcoin rauscht nach dem Wahlsieg von Donald Trump von einem Rekord zum nächsten. Der zum Kryptofreund bekehrte designerte US-Präsident spricht davon, eine nationale Kryptoreserve anzulegen. Hinzu kommt, dass Elon Musk die Verantwortung für die Regierungseffizienz übertragen wird. Dazu wird eine neue Abteilung geschaffen, das Department of Government Efficiency, kurz DOGE. Die Anspielung auf die Kryptowährung Dogecoin liess deren Kurs in die Höhe schiessen. Bei derart starken Kursausschlägen ist jedoch Vorsicht geboten. Die Treiber sind selten fundamentaler Natur, sondern basieren auf der Angst, etwas zu verpassen. Die Gier hat längst überhandgenommen.

Bei weiteren Fragen rund um die Wirtschaft und aktuelle Anlagempfehlungen hilft Ihnen unser Team der Vermögensberatung gerne weiter. 

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