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Kobaltblau, Türkisgrün und Zinkweiss – die Farbenmischlerin zu Gast in Horw
Horw, 1. Oktober 2022. Alles begann mit je einer Farbtube Kobaltblau, Phthaloblau, Türkisgrün und Zinkweiss und einem ausrangierten Hemd ihres Vaters. Ihre ersten Malversuche mit Acrylfarben waren rein intuitiv, ohne jegliches Basiswissen über Grundierungen, Farbverläufe, Strukturen, Kompositionen oder Farbpigmente. Doch etwas ist daraus entstanden: Eine schier kindliche Neugierde und Begeisterung, etwas zu (er-)schaffen und nahezu uneingeschränkt kreativ sein zu können. Bis Ende März 2023 sind einige Werke der Farbenmischlerin Marion Mischler in der Raiffeisenbank Horw zu bestaunen.
Marion Mischler ist in Nidwalden zuhause und hat vor einigen Jahren die abstrakte Malerei für sich entdeckt. In ihrer Freizeit erschafft und gestaltet sie begeistert Acrylbilder und erfreut sich immer wieder auf’s Neue über die vielfältigen und beinahe endlosen Möglichkeiten, die die Acrylmalerei bietet.
Gefühl von Dürfen und nicht Müssen
Es ist das Gefühl von Dürfen und nicht Müssen, dass Marion Mischler immer wieder zu Pinsel, Spachtel und Leinwänden greifen lässt. Farben zu mischen und auf einer leeren Leinwand den ersten Pinselstrich zu ziehen ermöglichen ihr, den Kopf zu lüften und gedanklich ins Nichts einzutauchen. Es erfüllt sie mit Freude und Zufriedenheit, besonders dann, wenn ein Werk am Ende für sie stimmig erscheint.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters
In den vergangenen Jahren besuchte sie diverse Malkurse und Seminare und gönnte sich Malferien. Durch das intensive Auseinandersetzen mit der abstrakten Malerei eignete sie sich immer mehr Wissen an und setzt dieses mit jedem neuen Bild in die Praxis um.
Ihre Bilder malt sie meist mit einer Acryl-Mischtechnik (mixed media). Elemente von Marmormehl, Strukturpaste, Sand, Nussgranulat, Rost oder Bitumen (Teer) geben einer Leinwand das gewisse Etwas und hauchen einem Bild Leben ein. Sie spachtelt, trägt auf, kratzt weg, übermalt und hebt hervor, bis sich das Ganze zu einer stimmigen Komposition zusammenfügt. Zu guter Letzt zieht sie mit Pastellkreide und Ölstiften punktuell die finalen Linien und schafft Verbindungen. Und eines ist gewiss: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.