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13.01.2025

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Stockwerkeigentumspreise steigen kräftig

  • Die Preise für Einfamilienhäuser sind im vierten Quartal 2024 um 0,1 Prozent gesunken
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 1,4 Prozent mehr als im Vorquartal
  • Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in den Zentren und in urbanen Regionen
  • Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in der Innerschweiz am stärksten zu

St.Gallen, 13. Januar 2025. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im vierten Quartal 2024 insgesamt weiter gestiegen. Einfamilienhäuser verzeichneten zwar ein kleines Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, Stockwerkeigentum ist dagegen mit einem Plus von 1,4 Prozent deutlich teurer geworden. Verglichen mit dem vierten Quartal 2023 kosten Einfamilienhäuser damit heute 4,2 Prozent und Stockwerkeigentum 2,4 Prozent mehr. «Damit hat sich zum Jahresende die gestiegene Attraktivität von selbstgenutztem Wohneigentum auch in der Preisdynamik bemerkbar gemacht. Dank deutlich gesunkener Finanzierungskosten und sehr guten Aussichten auf weiter sinkende Zinsen, dürfte zu Beginn des neuen Jahres die Nachfrage weiter zunehmen und sich die Preisentwicklung damit nochmals beschleunigen», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

 

Einfamilienhäuser in der Süd- und Innerschweiz besonders gefragt

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+7,7%) und der Innerschweiz (+6,3%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (+0,7%) und um den Genfersee (+1,0%) sind die Hauspreise hingegen nur leicht gestiegen. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich ebenfalls in der Innerschweiz (+4,4%) sowie in der Ostschweiz (+3,5%) am stärksten zugelegt. Am Genfersee (+1,1%) und in der Westschweiz (+2,4%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.

 

Stockwerkeigentum verteuert sich vor allem in touristischen Gemeinden

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den Zentren innerhalb eines Jahres mit 4,4 Prozent am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben sie mit einem Plus von 1,2 Prozent dagegen nur leicht angezogen. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+3,8%). Mit  einem Plus von 0,7 Prozent haben sich die Preise für Stockwerkeigentum in den Zentren innerhalb eines Jahres dagegen nur leicht erhöht.

 

Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf raiffeisen.ch erhältlich.