Balancieren Sie das Portfolio regelmässig aus
Das Festhalten an der gewählten Strategie bedeutet keineswegs, dass das Portfolio in Stein gemeisselt ist. Denn auch ohne aktive Verkäufe oder Käufe von Titeln schwankt der Anteil der einzelnen Anlageklassen aufgrund der Kursentwicklungen. Befinden sich beispielsweise die Aktienmärkte im Aufwind, während die Obligationen an Wert verlieren, erhöht sich der prozentuale Anteil an Aktien, während sich der Anteil an Obligationen automatisch verringert. Um strategisch auf Kurs zu bleiben, muss das Portfolio angepasst – in der Fachsprache ausbalanciert – werden.
Konkret würden im obigen Beispiel ein Teil der Aktien mit Kursgewinnen verkauft. Die zufliessenden Mittel würden anschliessend entsprechend der strategischen Vermögensallokation wieder investiert. Die disziplinierte Ausführung der Strategie führt also dazu, dass Titel gewisser Anlageklassen bei steigenden Märkten verkauft und bei sinkenden Märkten zugekauft werden: «Exakt das Gegenteil, was ein von Emotionen getriebener Privatanleger tun würde», erklärt Experte Christoph Kuhn.