Was ist eine Barriere-Kursgrenze?

Die Chancen und Risiken hängen bei Strukturierten Produkten unter anderem davon ab, welcher Abstand zwischen dem Kurs des Basiswerts und der Barriere liegt.

• Bei einem geringen Abstand ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Schwelle durchbrochen wird.
• Ist der Abstand hingegen grösser, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Option genutzt werden kann.

Damit stellt der Abstand zur Barriere einen Risikopuffer für den Anleger dar. 

Eine Barriere kann ganz unterschiedliche Merkmale aufweisen und damit die Ausübung des Optionsrechts beeinflussen. Einige ausgewählte Barriere-Typen sind:

• amerikanische Barrieren
• europäische Barrieren
• Knock-Out: Kursschwelle, die das Optionsrecht verfallen lässt

Bei der Wahl von Optionen sollten Anleger darauf achten, ob das Produkt mit einer amerikanischen oder eine europäischen Barriere angeboten wird. Der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten liegt im Zeitpunkt, zu dem sich die Option ausüben lässt.

• Bei der europäischen Barriere erfolgt während der Laufzeit keine Beobachtung der Kursentwicklung des Basiswerts. Erst zum Laufzeitende entscheidet die Höhe des Basiswerts über die Rückzahlungsart des Produktes.
• Bei Produkten mit amerikanischen Optionen spielt das Durchbrechen der Barriere während der gesamten Laufzeit – also innerhalb einer festgelegten Frist bis zum Laufzeitende – eine Rolle für die Ausübung des Optionsrechts.

Produkte mit europäischer Barriere geben Anlegern ein höheres Mass an Sicherheit. Dadurch sind die Produktkonditionen auch im Vergleich zu Produkten mit amerikanischer Barriere etwas weniger attraktiv.