Auf der Agenda
Idorsia legt vor
Das im FuW-Börsenspiel beliebte Biotech-Unternehmen Idorsia legt am 21. Mai Quartalszahlen vor. Kurssprünge sind vorprogrammiert, nur die Richtung ist offen.
Wer im breiten Schweizer Markt investiert, sichert sich langfristig eine attraktive Rendite. Diese geht einher mit einer geringeren Volatilität. Nicht ausser Acht zu lassen ist der Einfluss des starken Franken.
Raiffeisen ist beim Börsenspiel der Finanz und Wirtschaft (FuW) unter anderem mit einem Portfolio vertreten, das den Swiss Market Index (SMI) abbildet (RAI-SMI). Der SMI beinhaltet die 20 grössten kotierten Schweizer Unternehmen. Bei diesen handelt es sich jeweils um Weltmarktführer in ihrem Bereich. Es ist gewissermassen das Schweizer Taschenmesser für Anleger. Man ist damit für jede Situation gewappnet. Das liegt daran, dass der heimische Markt breit diversifiziert und international ausgerichtet ist. Dadurch sind die Risiken auf unterschiedliche Sektoren verteilt. Zudem zeichnet er sich durch defensive Charakteristiken aus. Ein weiteres Plus ist der starke Schweizer Franken. Aufgrund seiner Eigenschaft als sicherer Hafen liess er den Euro und den US-Dollar seit Anfang 2000 alt aussehen. Der Euro büsste gegenüber dem Franken 39%, der US-Dollar gar 43% ein. Diese Abwertung muss vom internationalen Aktienmarkt durch eine Überrendite kompensiert werden, um mit dem hiesigen Aktienmarkt gleichzuziehen.
Die Umsätze bei den Index-Schwergewichten Novartis und Roe im Pharma- sowie Nestlé im Nahrungsmittelsektor sind weniger konjunkturanfällig und dafür verantwortlich, dass der SMI im Schnitt weniger stark schwankt als seine ausländischen Pendants. Diese Eigenschaft wird durch eine attraktive Dividende gestützt. Aktuell rentiert der SMI rund 3%, was ein weiteres Qualitätsmerkmal darstellt. Der Gesamtrendite tut das keinen Abbruch, sie liegt langfristig im Schnitt zwischen 8% und 9% pro Jahr.
Wer in einen Index investiert, zählt zu den passiven Investoren. Man kauft die Indexrendite und wünscht möglichst keine Abweichung davon. Da im Schnitt rund 80% der aktiven Vermögensverwalter den Index nicht schlagen, gehört ein Index-Portfolio definitionsgemäss zu den besseren. Es wird spannend, ob dies auch im Rahmen des FuW-Börsenspiels der Fall ist. Nach der ersten Woche belegt das RAI-SMI-Portfolio Platz 1406 von 9546 Spielern. Die Performance beträgt 2.6%.
Ein oft gehörtes Vorurteil ist, dass die an der Schweizer Börse gehandelten Aktien langweilig sind. Das könnte man aufgrund der defensiven Ausrichtung tatsächlich – auf irgendeine Art – so sehen. Das muss aber nicht negativ sein, vielmehr gilt es zu bedenken: «Beim Investieren ist eine gewisse Langeweile attraktiv.» Niedrigere Schwankungen, Unternehmen, die in ihrem Bereich zur Weltspitze gehören, eine attraktive Dividende. Da wird langweilig plötzlich attraktiv. Weshalb sollte man sich das entgehen lassen?
Für das Börsenspiel ist das zwar nicht relevant, aber was dem Schweizer Markt fehlt, sind grosskapitalisierte Technologiewerte. Um ein Portfolio abzurunden und an der technologischen Entwicklung zu partizipieren, empfiehlt es sich, diesen Bereich durch eine Anlage im Ausland abzudecken, zum Beispiel durch den Erwerb eines Kollektivinvestments auf den Nasdaq Composite Index.
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Jeffrey Hochegger, CFA
Anlagestratege, Raiffeisen Schweiz
Auf der Agenda
Idorsia legt vor
Das im FuW-Börsenspiel beliebte Biotech-Unternehmen Idorsia legt am 21. Mai Quartalszahlen vor. Kurssprünge sind vorprogrammiert, nur die Richtung ist offen.
Roche profitiert
Die Aktien des Pharmakonzerns Roche haben sich von ihren Tiefständen gelöst. Das SMI-Schwergewicht profitiert von positiven Daten eines Produktkandidaten gegen Fettleibigkeit.
Hopp Schwiiz!
Kursentwicklung SMI, EuroSTOXX 50 und S&P 500, indexiert in CHF
Für Investoren zählt vor allem, wieviel sie verdienen. Chancen und Risiken müssen aber vorsichtig gegeneinander abgewogen werden. Der langfristige Vergleich verschiedener Börsen zeigt, dass sich der Schweizer Markt, trotz weitgehend fehlendem Techsektor, nicht zu verstecken braucht. Die Performance liegt seit der Jahrtausendwende praktisch gleichauf mit dem US-amerikanischen S&P 500. Ein zentraler Grund ist der starke Schweizer Franken. Anders ausgedrückt: Die mit Google, Facebook und Co. erzielte Überrendite wurde vom schwachen Dollar ausradiert.