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Clever budgetieren

Was Sie wissen müssen

Ein Budget hilft, Einnahmen und Ausgaben im Überblick zu behalten.

 

Das Budget sollte immer wieder überprüft und angepasst werden.

 

Die Sparquote gibt Auskunft darüber, was monatlich übrigbleibt.

Wichtige Fakten zum Budget

Mit dem ersten grossen Lohn steht einem in der Regel mehr Geld fürs Leben zur Verfügung. Das kann das Konsumverhalten direkt beeinflussen. Um Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten, hilft ein Budget. Damit lässt sich feststellen, ob die geplanten Ausgaben realistisch sind – und sich der gewünschte Lifestyle finanzieren lässt. 

Im Idealfall bleibt Ende Monat etwas vom Lohn übrig. Dieser Betrag ist die Sparquote. Da ein Budget dynamisch ist und Veränderungen im Leben einen Einfluss darauf haben, muss es regelmässig überprüft und aktualisiert werden. Die Sparquote kann für das Finanzieren von längerfristigen Sparzielen, für die Altersvorsorge oder für den Aufbau einer Reserve eingesetzt werden.

Budget-Hacks: Guide zum ersten eigenen Budget

Trotz des bünzligen Images ist es wichtig, ein Budget zu erstellen, es sei denn, Sie sind millionenschwer. Ein Budget bietet Ihnen einen klaren Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben, sodass Sie nicht mehr Geld ausgeben, als Sie haben. Es ist ratsam, Ihr Budget regelmässig zu überprüfen, insbesondere wenn sich die Lebensumstände ändern, wie z. B. ein Ausbildungsbeginn, der Umzug in die erste Wohnung oder ein Jobwechsel. Vergessen Sie dabei auch nicht Rückstellungen für Ihre Steuern. Mit einem Budget können Sie richtig durchstarten! Es gibt Ihnen die Kontrolle über Ihre Ausgaben, hilft Ihnen, Schulden zu vermeiden und sogar Geld für die Zukunft zu sparen. Klingt doch super, oder?

Ihr Budget teilt sich in zwei Bereiche. Da sind einmal die Fixkosten, die bleiben immer gleich, wie z. B. die Wohnungsmiete oder Versicherungen. Und dann gibt es die variablen Kosten, die flexibel sind. Der Betrag kann sich ändern und hängt davon ab, welche Entscheidungen Sie treffen. Dazu gehören Posten wie Essen, Kleidung oder Freizeitaktivitäten.

Also, holen Sie sich Ihren Budgetbogen und legen Sie los! Es ist Ihr Schlüssel zu einem bewussten Umgang mit Ihrem Geld und zur langfristigen finanziellen Stabilität. Um Ihr persönliches Budget zu erstellen, gilt es also, folgende drei Bereiche zu definieren:

  • Einnahmequellen festlegen (z. B. Lohn)
  • Fixkosten identifizieren und Betrag festlegen
  • Variable Kosten bestimmen und Betrag abschätzen

Somit haben Sie alle Angaben, um Ihr Budget zu erstellen. Viel Spass dabei!

Sparquote: Was sie bedeutet und wie man sie boostet

Sobald Sie Ihr persönliches Budget erstellt haben, ergibt es am Ende ein Resultat. Dabei gibt es drei mögliche Interpretationen: Überschuss, Defizit oder Gleichgewicht. Bei einem Überschuss sind Ihre Einnahmen höher als Ihre Ausgaben. Das Defizit zeigt Ihnen, dass Ihre Ausgaben höher sind als Ihre Einnahmen. Und beim Gleichgewicht halten sich Einnahmen und Ausgaben die Waage. Die Sparquote entsteht nur, wenn Ihre Einnahmen die Ausgaben übersteigen. Das heisst: Es bleibt Ihnen von Ihrem Lohn etwas übrig! Die Sparquote gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie Ihren aktuellen Lebensstil finanzieren und Sie sogar noch Geld auf die Seite legen können. Als Spartipp: Vor dem Konsum lieber nocheinmal darüber schlafen und sich fragen, ob man das wirklich möchte. Mit dem gesparten Geld können Sie langfristige finanzielle Ziele verwirklichen, Reserven aufbauen oder eine zusätzliche Altersvorsorge aufbauen. 

Hier ein Beispiel: Wenn Sie sich ein neues Auto für 15'000 Franken kaufen möchten und Ihre Sparquote 500 Franken pro Monat beträgt, können Sie das Auto in 30 Monaten, also 2.5 Jahren, kaufen, wenn Sie Ihr Budget konsequent umsetzen.

Konsum-Kraken vs. Sparfuchs: Der Schuldenfalle entkommen

Ausbildung vorbei! Neuer Arbeitsvertrag unterzeichnet! Das Geld fliesst in Strömen! Jetzt wird mal so richtig gelebt! Das Leben ist cool, man ist unbekümmert, doch um die Ecke warten die Gefahren. So auch beim Umgang mit dem ersten grossen Lohn. Bei Themen wie Handy, Auto oder Wohnung können plötzlich versteckte Kosten auf einen zukommen. Auch Beziehungen und Freundschaften weisen Gefahrenpotenzial auf. Oder ein gelegentlicher Einkauf artet in einem Kaufrausch aus. Es lohnt sich, jede Ausgabe zu hinterfragen und sich immer wieder an sein Budget und die langfristigen Ziele zu erinnern. Hier erhalten Sie weitere Informationen und Hinweise, um genau solchen Gefahren vorzubeugen.

Das Anhäufen von Schulden kann langfristige Konsequenzen mit sich ziehen. So ist man womöglich sehr lange damit beschäftigt, seine Schulden abzubezahlen. Dabei rücken die eigenen finanziellen Wünsche und Ziele in den Hintergrund. On top: Die Sparquote muss dann für die Rückzahlung der Schulden anstatt für die eigenen Bedürfnisse eingesetzt werden.

Life Happens: So jongliert man mit dem Budget

Das Leben ist eine spannende Achterbahnfahrt voller Überraschungen und Veränderungen. Genau wie die Welt um uns herum unterliegt auch Ihr Budget einem ständigen Wandel. Es gibt Momente im Leben, die uns dazu bringen, das Budget zu überdenken und anzupassen, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Aber was sind diese aufregenden Ereignisse, die Ihr Leben beeinflussen können und damit auch Ihre finanzielle Situation verändern? Let’s have a look … hier ein paar Beispiele dazu:

 Einnahmen /
Ausgaben
SparquoteWeitere
Auszug aus ElternhausBudget nimmt ab.
Neue Ausgaben: Mietausgaben inkl. Nebenkosten
Sparquote nimmt um die Mietkosten ab.

Steuern: Veränderung abhängig von der neuen Wohngemeinde

Versicherungen: z. B. Hausrats- und Haftpflichtversicherung

Wechsel des Arbeitsplatzes

Budget nimmt zu.
Neue Einnahmen: Höherer Lohn nach Stellenwechsel
Sparquote nimmt um die Höhe des Lohnes zuSteuern: Der erhöhte Lohn führt zu höheren Steuern.
HeiratBudget nimmt zu.
Zusätzliches Einkommen durch Heirat.
Sparquote nimmt grundsätzlich zu, wobei gemeinsame Ausgaben die Sparquote reduzieren.Steuern: höhere Steuerausgaben durch höheres Einkommen

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