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Heute ist Raiffeisen die zweitgrösste Bankengruppe der Schweiz. Doch wie hat alles angefangen?

Die Gründer von Raiffeisen

Der Deutsche Friedrich Wilhelm Raiffeisen wuchs mit 8 Geschwister in ärmlichen Verhältnissen auf. Da die Eltern ihm kein Studium finanzieren konnten, ging er schon früh ins Militär. Aufgrund eines Augenleidens musste er diesen Beruf wieder aufgeben. Er war dann – wie schon sein Vater damals – als Bürgermeister tätig. Aufgrund der beginnenden Industrialisierung waren viele Industriearbeiter gezwungen, nach einem 12-stündigen Arbeitstag noch ihre kleine Landwirtschaft zu bewirtschaften. Sie und kleinere Handwerksbetriebe waren oft überschuldet. Da entwickelte Friedrich Wilhelm Raiffeisen die Idee der Selbsthilfe und gründete dafür einen Verein. Nachdem sein Augenleiden schlimmer wurde und er sich mit Typhus infiszierte, wurde Friedrich Wilhem Raiffeisen bereits mit 47 Jahren pensioniert. Somit hatte er mehr Zeit für seine Genosschenschafts-Idee und schrieb ein erfolgreiches Buch. Er entwickelte die Idee, dass sich Vereine gegenseitig helfen können, wenn einige zu viel und einige zu wenig Geld haben. Raiffeisen verstarb an einer Lungenentzündung. 

Friedrich Wilheln Raiffeisen (1818 - 1888)

Friedrich Wilheln Raiffeisen (1818 - 1888)

Schon bald wurde Raiffeisen's Selbsthilfegedanke in weiteren Ländern Europas übernommen. Der Schweizer Johann Traber studierte Theologie und war Pfarrer. Er befasste sich viel mit dem Kreditwesen. Um die Wirtschaft und den Wohlstand der Gemeinde anzukurbeln, gründete er 1899 in einem Schulhaus in Bichselsee die erste Raiffeisenkasse der Schweiz. 1902 gründeten zehn Institute den Schweizerischen Raiffeisenverband. 

Johann Evangelist Traber (1854 - 1930)

Johann Evangelist Traber (1854 - 1930)

Raiffeisen heute

Heute gibt es 270 eigenständige Raiffeisen-Genossenschaften mit über 970 Standorten. Die Raiffeisen-Gruppe ist die zweitgrösste Bankengruppe der Schweiz und hat das dichteste Bankstellennetz.

 

Raiffeisen in Zahlen

  • 1 von 2 Einwohnern der Schweiz ist Raiffeisen Kunde
  • 1 von 4 Einwohnern der Schweiz ist ein Genossenschafter
  • 1 von 20 Einwohnern der Schweiz besucht die Generalversammlung
  • 1 von 800 Einwohnern der Schweiz ist Raiffeisen Mitarbeiter
  • 1 von 4'000 Einwohnern der Schweiz ist im Verwaltungsrat

Entstehung der Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg

Im Wandel der Zeit

Die Raiffeisenbank Reuss-Lindenberg ist im Jahr 2021 durch die Fusionierung der beiden Raiffeisenbanken «Merenschwand-Obfelden» und «am Lindenberg» entstanden. 

 

Der Hauptsitz der heutigen Bank liegt in Merenschwand. Dort wurde die Bank damals im Jahr 1920 gegründet.

 

Lesen Sie in den folgenden Beiträgen die eindrückliche Geschichte der Entstehung.