Exportiert Ihr Unternehmen Anlagen oder Maschinen aus der Schweiz? Sind Ihre Abnehmer im Ausland auf eine Finanzierung angewiesen oder benötigen Sie eine Vorfinanzierung in der Produktionsphase? Sind Sie an maximalem Schutz bei der Abwicklung von Auslandsgeschäften interessiert?
Welche Vorteile bieten Raiffeisen Exportfinanzierungen?
- Sie können Chancen im Auslandsgeschäft wahrnehmen und Ihre Risiken minimieren.
- Sie schonen Ihre Liquidität während der Produktionsphase.
- Sie sind in der Lage, Ihrem Käufer eine Finanzierung mitzubieten.
- Sie profitieren von der Erfahrung und dem Knowhow unserer Produktspezialisten.
Wir helfen Ihnen gerne dabei mit unseren massgeschneiderten Lösungen aus dem Bereich Export Finance. Durch unsere Zusammenarbeit mit der Schweizer Exportrisikoversicherung (SERV) sowie weiteren europäischen, staatlichen Exportrisikoversicherungen (ECA) sind Sie optimal abgesichert.
Fabrikationskredit
Ein Fabrikationskredit empfiehlt sich in folgenden Situationen:
- Wenn die Produktionsphase kostenintensiv ist und ihre liquiden Mittel dadurch belastet werden.
- Wenn im Importland politisch oder wirtschaftlich höhere Risiken herrschen.
Beim Fabrikationskredit finanzieren wir Ihnen die Selbstkosten der Produktion Ihrer Exportware vor. Mit dem aus diesem Geschäft erzielten Exporterlös tilgen Sie den Kredit und müssen somit vor dem Absatz der Produkte keine flüssigen Mittel einsetzen. Zusammen mit einer Fabrikationskreditversicherung der SERV sind Sie auf der sicheren Seite.
So funktioniert der Fabrikationskredit
Sie haben einen Exportvertrag (Liefervertrag) mit einem ausländischen Käufer vereinbart. Für die Produktion der in diesem Geschäft bezeichneten Exportgüter benötigen Sie finanzielle Mittel.
Sowohl Raiffeisen als auch Sie schliessen eine Versicherung bei der SERV ab, welche die wirtschaftlichen und politischen Risiken zu 80 – 95 % deckt. Die SERV verlangt die Abgabe einer Verpflichtungserklärung und gegenüber Raiffeisen geben Sie eine Exporteurgarantie ab. Raiffeisen gewährt Ihnen nach Kreditprüfung und -genehmigung einen Fabrikationskredit, der zur Vorfinanzierung Ihrer Produktionsselbstkosten dient. Für die Tilgung des Kredits treten sie die Exporterlöse an Raiffeisen ab.
Käuferkredit
Der Käuferkredit ist ein sinnvolles Instrument, z.B., wenn:
- Ihr Vertragspartner Ihre Leistungen ohne eine Finanzierung nicht erwerben kann.
- Im Land des Importeurs ein hohes Zinsniveau herrscht.
- Das Zahlungsziel Ihres Käufers aus Ihrer Sicht zu langfristig ist.
- Der Käuferkredit dient dazu, Ihrem im Ausland sitzenden Käufer eine Finanzierung anzubieten, damit dieser Ihre Exportwaren kaufen kann.
- Erhält der Käufer diese Mittel nicht, kommt das Geschäft nicht zustande. Sie erhöhen Ihre Wettbewerbsstärke, da Sie Ihrem Geschäftspartner die Finanzierung des Projekts mitanbieten können.
So funktioniert der Käuferkredit
Sie wollen einen Exportvertrag (Liefervertrag) mit einem ausländischen Käufer abschliessen. Dieser hat nicht genügend Liquidität, um die Exportgüter direkt zu bezahlen.
Sowohl Raiffeisen als auch Sie schliessen eine Versicherung gegen wirtschaftliche und politische Risiken bei der SERV oder einer anderen mit Raiffeisen kooperierenden staatlichen Export Credit Agency (=ECA) ab. Die SERV verlangt die Abgabe einer Verpflichtungserklärung und gegenüber Raiffeisen geben Sie eine Exporteurgarantie ab.
Der ausländische Käufer leistet Ihnen eine Anzahlung. Diese beträgt in der Regel 15 – 20 % des Exportwerts. Raiffeisen schliesst mit Ihrem ausländischen Abnehmer nach Kreditprüfung und -genehmigung einen in Höhe von max. 85 % des Exportwerts valutierenden und zu 95 % SERV-gedeckten Kreditvertrag ab. Die Auszahlung dieses Kredits erfolgt direkt an Sie, wodurch Sie für Ihre Lieferungen und Leistungen zeitnah bezahlt werden. Die mittel- bis langfristige Rückzahlung des Kredits erfolgt vom Käufer direkt an Raiffeisen.