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08.04.2025

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Die Preisanstiege beschleunigen sich

  • Die Preise für Einfamilienhäuser sind im ersten Quartal 2025 um 2,2 Prozent gestiegen
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 0,7 Prozent mehr als im Vorquartal
  • Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in der Südschweiz und in der Ostschweiz
  • Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in der Innerschweiz am stärksten zu

St.Gallen, 8. April 2025. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im ersten Quartal 2025 weiter gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 2,2 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Stockwerkeigentum ist mit einem Plus von 0,7 Prozent ebenfalls teurer geworden. Verglichen mit dem ersten Quartal 2024 kosten Einfamilienhäuser damit heute 5,0 Prozent und Stockwerkeigentum 3,5 Prozent mehr. «Die Preisanstiege für selbstgenutztes Wohneigentum haben sich zum Jahresbeginn spürbar beschleunigt. Mit den zuletzt deutlich gesunkenen Finanzierungskosten hat die Nachfrage nach Wohneigentum stark angezogen. Dank der guten Aussichten auf ein anhaltendes Tiefzinsumfeld dürfte sich die Preisdynamik am Schweizer Eigenheimmarkt – allen globalen Unsicherheiten zum Trotz – im Jahresverlauf weiter beschleunigen», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

 

Einfamilienhäuser in der Süd- und Ostschweiz besonders gefragt

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Südschweiz (+8,4%) und der Ostschweiz (+8,0%) die stärksten Preisanstiege. In der Westschweiz (-0,1%) und um den Genfersee (-0,8%) sind die Hauspreise hingegen leicht zurückgegangen. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+4,6%) sowie in der Ostschweiz (+4,2%) am stärksten zugelegt. In der Nordwestschweiz (+0,4%) und in der Westschweiz (+1,4%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.

 

Stockwerkeigentum verteuert sich am stärksten in touristischen Gemeinden

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 4,4 Prozent am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben sie mit einem Plus von 1,5 Prozent dagegen nur leicht angezogen. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten ebenfalls die touristischen Gemeinden mit 3,9 Prozent die stärksten Preisanstiege. Auch die Preise für Stockwerkeigentum in ländlichen Gebieten haben sich innerhalb eines Jahres erhöht, mit 0,2 Prozent jedoch nur geringfügig.

 

Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf raiffeisen.ch erhältlich.