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Saisonbericht 2023/2024 – Janine Mächler
Janine Mächler blickt auf eine Saison mit einigen grossen Highlights, aber auch ein paar schwierigen Zeiten zurück. Sie hat sich den B-Kader-Status für die kommende Saison gesichert und freut sich bereits auf die Vorbereitungen. Im Saisonrückblick lässt Janine Mächler den Winter für uns nochmals Revue passieren.
Die Vorbereitung
Im Mai fanden meine ersten Konditionskurse im B-Kader Team statt. Wir arbeiteten an der Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit. Viele Intervalls und hohe Berganstiege mit dem Rennvelo haben meine Grenzen öfters getestet. Bei schönem Wetter und top-präparierten Pisten starteten wir im Juli in Zermatt und Saas-Fee mit dem Skitraining. Es wurde viel an der Technik gefeilt und ich fühlte mich wieder rasch vertraut. Viel Zeit blieb da nicht mehr für die Speed-Disziplinen, dennoch hatte ich vier sehr gute Trainings. Die restlichen Tage unserer Vorbereitung verbrachten wir auf der Diavolezza. Es herrschten perfekte Bedingungen und so hatten wir viele super Trainingseinheiten.
Meine Rennsaison
Im November durfte ich mit zwei Weltcuprennen im Slalom starten. Das erste fand in Levi, Finnland statt. Dort konnte ich vor allem in den Trainings überzeugen, leider im Rennen nicht. Der steile Teil der Piste wurde mir zum Verhängnis. Das zweite Weltcuprennen fand in Killington statt. Eine lange und erste Reise in die USA. Ein wunderschöner Trip, aber leider auch ohne Ergebnisse.
Meine Europacup-Saison eröffnete ich in Zinal. Wegen des schlechten Wetters wurde der erste der beiden Riesenslaloms abgesagt. Am zweiten Tag fuhr ich mit Startnummer 60 auf den 23. Rang. Eine Woche später folgte mein erster Europacup-Slalom in Mayrhofen. Leider verlief dieses Rennen gar nicht nach Wunsch. Ich fädelte in der Hälfte ein und konnte somit meinen Lauf nicht ins Ziel bringen. Trotzdem versuchte ich, mich schnell auf den nächsten Tag zu konzentrieren. Aber auch dieser Tag war eine Enttäuschung.
Schlag auf Schlag ging es weiter. Fünf Tage später fand schon der nächste Europacup-Slalom im Ahrntal statt. Im ersten Lauf machte ich grosse Fehler und fiel somit aus den Top 30. Der zweite Tag war auch nicht besser. Nach dieser schlechten Anfangsphase hatte ich zwei Wochen Winterpause und genoss die Weihnachtszeit mit meiner Familie.
Im Januar reisten wir nach Sestriere für zwei Europacup-Riesenslaloms. Das Wetter war miserabel, das Rennen eine grosse Herausforderung und das Resultat leider nicht wie gewünscht. Dennoch freute ich mich auf die nächsten zwei Europacup-Slalomrennen in Zell am See. Am ersten Tag durfte ich mein Bestergebnis im Europacup feiern und war bereit, dies am nächsten Tag nochmals zu toppen. Das schaffte ich dann auch. Mit einem 16. und 12. Rang erzielte ich meine persönlichen Best-leistungen und wurde gleichzeitig für den Weltcup in Flachau aufgeboten. Dieser Weltcupeinsatz bedeutete mir sehr viel, da ich dort vor einem Jahr mein Debut feiern durfte. Somit hiess es für mich nach den Rennen in Zell am See, direkt weiter nach Flachau zu reisen. Wir bereiteten uns zwei Tage in der Reiteralm vor und fuhren dann am 15. Januar das Nachtrennen in Flachau. Eine grossartige Erfahrung, jedoch mit einem nicht sehr guten Resultat.
Einige meiner Saison-Highlights
Der Höhepunkt meiner Riesenslalom Saison folgte dann eine Woche später. Ich gewann zwei FIS-Rennen in Thyon, Wallis und sicherte mir somit den B-Kader Status für die nächste Saison.
Mit grossem Selbstvertrauen reiste ich an die Junioren-Weltmeisterschaften in Portes du Soleil (F). Dort startete ich mit den Speed-Disziplinen. Die Abfahrt liess ich aus Regenerationsgründen aus und fuhr nur den Super-G. Dort klassierte ich mich auf dem 13. Rang. Ich war sehr zufrieden mit dieser Leistung, da ich vorher keine grossen Speed-Trainings hatte. Danach folgte die Team Kombination mit Stefanie Grob. Sie platzierte sich auf dem 10. Rang im Super-G. Ohne jegliche Erwartungen ging ich dann am Abend an den Slalomstart und fuhr die Bestzeit. Somit konnte ich den Rückstand fast aufholen. Das Podium mit dem 3. Platz hatten wir erreicht und freuten uns riesig über die Bronzemedaille. Weiter ging es mit dem Riesenslalom. Ich wurde überraschende Sechste. Auch das war eines der Highlights in diesem Winter.
Saisonabschluss und Ausblick auf die nächste Saison
Ein Tag später folgte aber wieder ein Tiefschlag. Ich schied im Slalom, in meiner Kerndisziplin, im zweiten Lauf aus. Die anschliessenden Europacuprennen in Norwegen liefen leider mehr schlecht als recht. Ich konnte meine Leistung nicht mehr auf den Punkt bringen bis zum Schluss der Saison. Dennoch bin ich auch für diese Erfahrungen dankbar und bin mir sicher, dass diese Tiefschläge mir nächste Saison helfen werden, stärker zu werden. Never give up!
Ein grosses Dankeschön gilt meinen Eltern, Trainern, Betreuern und meinem Servicemann. Ebenso danke ich meinem Kopfsponsor FROMM, der Skifirma Head, LEKI, der Raiffeisenbank Thalwil, der Gemeinde Thalwil, United School of Sports, Fritz Bösch Stiftung, Keos, Schweizer Sporthilfe und allen anderen lieben und grosszügigen Sponsoren.
Herzliche Grüsse, Janine
Die Raiffeisenbank Thalwil gratuliert Janine Mächler ganz herzlich zur erfolgreichen Saison und wünscht ein tolles Sommertraining und bereits jetzt einen gelungenen Saisonstart 2024/2025. Wir sind stolz auf unser Thalwiler Nachwuchstalent!