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01.07.2024

Saisonbericht 2023/2024 – Reto Mächler

Erfolgreiche Zusammenarbeit seit der Saison 2017/2018, wie auch hier an unserem Mitgliederanlass

Erfolgreiche Zusammenarbeit seit der Saison 2017/2018, wie auch hier an unserem Mitgliederanlass


Für Reto Mächler brachte die Saison 2023/2024 viele neue Erfahrungen und einen guten Saisonabschluss. Er freut sich auf die kommende Saison im Weltcup Team 2. Im Saisonrückblick lässt Reto Mächler den Winter für uns nochmals Revue passieren.

 

Vorbereitung

Die Spitzensport RS in Magglingen war einer der härtesten und schönsten Sommer. Ich fühlte mich konditionell so stark wie noch nie. Nach einer durchzogenen Saison 2022/2023 wusste ich, dass ich auf die neue Saison etwas ändern muss. Normalerweise verbrachten wir die meisten Tage auf dem Gletscher in Saas Fee oder in Zermatt. Doch in dieser Saison durfte ich zum ersten Mal «auf eigene Kosten» nach Neuseeland. Ich freute mich riesig, da ich schon immer einmal meine Saison im August starten wollte. Geplant war es, zwei Wochen zu trainieren und dann dort Rennen zu fahren. Die ersten Tage hatten wir jedoch zu viel Wind und konnten deshalb nicht trainieren. Danach folgten super Tage mit gutem Wetter und harten Pisten. Wir nutzten diese Bedingungen, doch meine Zeiten im Training waren sehr langsam. Ich verlor in jedem Lauf fast zwei Sekunden. Darum waren die Erwartungen für die ersten Rennen nicht hoch. Ich fuhr locker und befreit und so durfte ich mit Weltcupbesetzung im Riesenslalom und im Slalom grossartige Resultate feiern. Ein tolles Gefühl, diese Resultate zurück nach Europa zu nehmen. Da ich mein eigener Servicemann war, wir jeden Tag selber kochen mussten, öfters auch auf dem Golfplatz standen und am Schluss noch eine lustige Party feierten, flog ich erschöpft nach Hause. Im September hatten wir dann nochmals Pause und ich nutzte diese, um die Ferien mit meiner Familie zu geniessen. Danach waren wieder Trainings auf der Diavolezza, in Schweden und Finnland angesagt. Die Skitrainings im Norden waren wie in den vergangenen Jahren sehr gut. Wir profitierten von eisigen Pisten und gutem Wetter. 

 

Saison

Am 7. Dezember stand mein erster Europacup-Riesenslalom bevor. In Zinal durfte ich mit der Nummer 72 starten. Zwei gute Läufe brachten mich auf den 33. Schlussrang. In Italien ging es mit einer sehr guten Besetzung, auch Weltcupfahrer, weiter. In den zwei Europacup-Slaloms, bei denen ich Probleme mit dem Material hatte, fuhr ich zweimal knapp in die Top 30. Diese Resultate waren enttäuschend. Vor Weihnachten brauchte ich nochmals einen Wechsel auf die Riesenslalom-Skis. In Veysonnaz fuhr ich ein FIS-Rennen. Ich freute mich über den 3. Platz. Das Selbstvertrauen im Riesenslalom war gross. Bis zu den nächsten Europacup-Rennen in Berchtesgaden dauerte es zwei Wochen. So konnte ich mich nochmals gut auf den Slalom konzentrieren und an meinen Defiziten arbeiten. Doch auch dort ging es mit Platz 25 und einem Ausfall nicht vorwärts. Ich fiel aus den Top 30 und musste die kommenden Europacups mit der Nummer 50 starten. Für mich ein Tiefschlag, ich fühlte mich miserabel! Darum brauchte ich wieder eine Ablenkung mit dem Riesenslalom in Les Diablerets. Wie sagt man so schön, wenn es abwärts geht, kann es nur wieder aufwärts gehen. So feierte ich mein bestes Resultat im Riesenslalom, mit einem Sieg, zwei Tage nach dem Ausfall im Slalom. 


Wenns läuft, dann läufts!

In Zinal fuhr ich eine Woche später auf den 2. Platz im Riesenslalom. Danach standen wieder einige Slalom-Europacuprennen an. In Gstaad konnte ich am zweiten Tag mit der Nummer 49 auf den 21. Rang fahren. Ein kleiner Befreiungsschlag. Nach ein paar Tagen Pause wechselte ich vor dem Flug in den Norden nochmals auf die Riesenslalom-Skis. Als hätte ich die letzten Wochen kopiert, liefen die Rennen mit dem 1. und 2. Rang wieder perfekt. Die letzten Slalom-Europacups in Schweden und das Finale in Norwegen standen an. Wir durften auf dem Rennhang trainieren und ich konnte mit schnellen Zeiten den Schwung mitnehmen. Rang 12 und Rang 18 zum Schluss einer schwierigen Slalom-Saison waren zufriedenstellend. Dank den guten Resultaten durfte ich auch noch den Riesenslalom am Finale fahren. Leider verlief dieser nicht wie erhofft. Eine Woche später fanden trotz schlechter Wettervorhersage die Elite-Schweizermeisterschaften in der Lenzerheide statt. Dieses Jahr fuhr ich mit 1.5 Sekunden Rückstand im Riesenslalom auf den 8. Platz. Der nachgeholte Slalom in St. Luc wurde nach einem guten ersten Lauf von mir (Rang 3) wegen zu hohen Temperaturen abgebrochen. Ein gutes Gefühl im letzten Lauf zum Abschluss und ich bin zufrieden, im nächsten Jahr in beiden Disziplinen in den Top 125 der Welt zu sein.

 

Resultate

  • 5. Platz Slalom, Australian New Zealand Cup
  • 7. Platz Riesenslalom, Australian New Zealand Cup
  • 2x 1. Rang FIS Riesenslalom, Les Diablerets
  • 1. Rang FIS Slalom, Splügen
  • 12. Rang Europacup Slalom, Kläppen (Schweden)
  • 2. Platz Slalom, Liechtensteinische Meisterschaften
  • 8. Platz Riesenslalom, Schweizermeisterschaften
Reto Mächler

Ich bedanke mich herzlich für die Unterstützung bei meinen Sponsoren: Head, Fromm, Raiffeisenbank Thalwil, Hotel Sedartis, Leki, Meisterwerk Optik, Sihlsports, Schweizer Sporthilfe wie auch meinen privaten Gönnern. Ohne euch wäre das nicht möglich. 

Sportliche Grüsse, Reto


Die Raiffeisenbank Thalwil gratuliert Reto Mächler ganz herzlich zur erfolgreichen Saison und wünscht ein tolles Sommertraining und bereits jetzt einen gelungenen Saisonstart 2024/2025. Wir sind stolz auf unser Thalwiler Nachwuchstalent!