So geht gutes Social-Media-Marketing

Drucken

Der Ostschweizer Thomas Hutter gilt als «Facebook-Guru» der ersten Stunde. Seit 15 Jahren berät er Unternehmen im ganzen deutschsprachigen Raum. Heute tut er dies auch als «Mr. Tiktok» und «Mr. Instagram». Hier seine vier Tipps für ein erfolgreiches Social-Media-Marketing.

 

1. Unterschätzen Sie den Aufwand nicht

«Wer mit Social-Media-Marketing anfängt, sollte es gleich richtig machen», findet Thomas Hutter, Experte für Digital-Marketing und Social Media. «Die Plattformen bieten diverse Möglichkeiten, die in Unterschiedliches einzahlen.» Werbung direkt an die Zielgruppe zum Beispiel generiert schnelle Leads, regelmässige Insights ins Unternehmen steigern die langfristige Markensichtbarkeit. «Es wäre schade, die Hälfte dieses Potenzials ungenutzt zu lassen.» Um genügend Ressourcen zu haben, rät Hutter KMU, eine Person für Social Media abzustellen. «Man muss aber auch sagen: Künstliche Intelligenz (KI) für automatische Texterstellung oder Datenanalyse steigert die Effizienz im Social-Media-Marketing mittlerweile stark.»

 

«KMU sollten eine Person für Social Media abstellen.»

Thomas Hutter, Experte für Social Media und Digital Marketing 

 

Workshop: KI für Unternehmer/innen

Mann schraubt an einer Maschine herum

In diesem halbtägigen Workshop werden Sie die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz sowie die Funktionsweise von ChatGPT kennenlernen. Der Workshop bietet sowohl theoretische Grundlagen als auch praktische Übungen, um Ihnen einen umfassenden Einblick in die Anwendung von KI-Tools in Ihrem Unternehmen zu geben.

Mehr erfahren und anmelden 

 

2. Beschäftigen Sie sich mit den Plattformen

Nicht alle Social-Media-Kanäle funktionieren gleich. «Nehmen wir zum Beispiel Tiktok und YouTube», sagt Hutter. «Auf beiden Plattformen werden Videos verbreitet, allerdings eine ganz andere Art und an verschiedene Zielgruppen.» Der Rat des Experten lautet deshalb: «Setzen Sie sich intensiv mit den Plattformen auseinander: Wer hält sich wo auf? Zu welchem Zweck? Welche Content-Formate stehen im Zentrum?»

 

3. Setzen Sie Ihre Inhalte richtig in Szene

Noch nie war das Content-Angebot so gross und die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer so gering. «Unternehmen müssen also wissen, wie sie eine spannende Geschichte erzählen», sagt Hutter. Das reicht aber nicht. «KMU müssen ihre Storys zudem kanalgerecht aufbereiten. Dasselbe Thema eignet sich vielleicht auf Facebook als Text-Listicle mit Animationen, auf Tiktok als Produktetest, oder auf YouTube als Review-Video.» Die Beispiele machen deutlich: Starre Formate – Text, vielleicht ein, zwei Bilder – sind passé. Hutter: «Auf Social Media regiert Bewegtbild: Videos, animierte Grafiken, Texteinblendungen.»

 

4. Seien Sie Wiederholungstäter/in

«Ein einziger Beitrag zu einem Thema bringt nichts», ist Hutter überzeugt. «Teilen Sie ein Thema in verschiedene Storys auf und spielen Sie diese über einen bestimmten Zeitraum verteilt.» Das Wort der Stunde: Kontinuität. «Ebenfalls wichtig ist ein langer Atem. Insbesondere wenn Sie stark auf die natürliche Verbreitung Ihrer Posts setzen, ohne Geld in die Reichweite zu investieren, ist Social-Media-Marketing eher Marathon als Sprint.»

 

Thomas Hutter

Thomas Hutter, Jahrgang 1976, gilt als «Facebook-Guru» der ersten Stunde. Mit seinem Blog thomashutter.com legte er 2009 den Grundstein für sein Unternehmen Hutter Consult AG. Damit berät er seit rund 15 Jahren Unternehmen im ganzen deutschsprachigen Raum zu digitalen Strategien und insbesondere Social-Media-Marketing. Zudem gibt er sein Wissen als Dozent und Seminarleiter weiter.