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Die Swisscom ist der Platzhirsch im Schweizer Telekommarkt. Diese Spitzenposition hat vor allem historische Gründe. Mit Pionierleistungen haben die Vorgänger der Swisscom die Schweiz zum Telefonieren gebracht. Zuerst zuhause, dann im Auto und heute von überall her.

Die Swisscom-Gruppe ist Marktführerin im Schweizer Mobilfunk- und Internetgeschäft. Als einziges Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnik-Branche (ICT) im Swiss Market Index (SMI) belegt der halbstaatliche Konzern, gemessen an der Marktkapitalisierung, aktuell Rang 15 von 20.

Der Konzern mit Sitz in Bern hat die Telekommunikation in der Schweiz über Jahrzehnte geprägt. Zum heutigen Kerngeschäft gehören neben den Bereichen Telefonie und Internet auch TV-Angebote für Private sowie Netz-, Cloud- und ICT-Lösungen für Geschäftskunden.

1852 wurde via Morsesystem das erste Telegramm der Schweiz verschickt. Rund 25 Jahre später konnte man bereits telefonieren. Dutzende lokale Netze entstanden, die zu einem nationalen Telefonnetz zusammenwuchsen. Die Verantwortung dafür trug die staatliche PTT (Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe).

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden eine Million Telefone ans Netz angeschlossen. Die PTT leistete damit Pionierarbeit. So verfügte die Schweiz 1959 über das weltweit erste vollautomatisierte Telefonnetz. 1978 wurde sie zudem mit dem Nationalen Autotelefonnetz (Natel) zur Wegbereiterin für die Mobiltelefonie in der Schweiz.

Im Jahr 1997 trat ein neues Post- und Telekommunikationsgesetz in Kraft. Dieses sah die Teilprivatisierung des Marktes vor. Die PTT wurde aufgespalten in Post und Swisscom. Letztere fand kurz darauf Eingang in den SMI.

Im Jahr 1959 wurde in der Schweiz Telefon-Geschichte geschrieben: Die Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe (PTT), die Vorgängerin der Swisscom, nahm das erste vollautomatisierte Telefonnetz der Welt in Betrieb.

Die Swisscom ist als spezialgesellschaftliche Aktiengesellschaft aufgebaut. Der Bund hält bis heute 51 Prozent der Papiere. Beständigkeit herrscht aber nicht nur bei den Besitzverhältnissen. Auch der Kurs kennt kaum Extreme. Gravierende Kurseinbrüche waren selten und konnten stets abgefangen werden. Nur die geplatzte Dotcom-Blase anfangs der Nullerjahre und die Finanzkrise 2007/08 führten zwischenzeitlich zu deutlichen Verlusten. Die Aktien haben seit der Einführung jedoch um rund 80 Prozent zugelegt.

Trotz relativ tiefer Renditen gelten Papiere des Ex-Monopolisten als attraktiv. Hauptargument ist die Aussicht auf eine verlässliche Dividendenzahlung. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, jeweils mindestens die Hälfte des freien Cashflows auszuschütten. Aktionärinnen und Aktionäre erhalten seit Jahren eine konstante Dividende.

Wertentwicklung von Swisscom und SMI seit 2013, indexiert

Als staatsnaher Betrieb steht die Swisscom im öffentlichen Fokus. Deshalb wird verantwortungsvolles Handeln erwartet. Hierzu gibt es verschiedene Bemühungen. So wurden seit der Gründung über 80 Prozent der direkten CO₂-Emissionen reduziert. Bis 2025 will man klimaneutral sein. Dank sogenannten «Second-Life-Programmen» fördert die Swisscom zudem die Langlebigkeit elektronischer Geräte.

Die Swisscom ist auch sozial engagiert. Bereits 2002 schenkte sie über 5'000 Schulen Gratis-Internet. Zudem setzt sich der ICT-Spezialist für die Medienkompetenz der Schweizer Bevölkerung ein. Dazu wurde die Lernplattform «Swisscom Campus» eingerichtet, womit wichtiges Know-how im Umgang mit digitalen Medien vermittelt wird, um die Mediennutzung in allen Lebenslagen zu verbessern. Das britische Magazin World Finance wählte die Swisscom 2022 bereits zum zweiten Mal zum nachhaltigsten Telekomunternehmen der Welt.

Das britische Magazin World Finance wählte die Swisscom 2022 bereits zum zweiten Mal zum nachhaltigsten Telekomunternehmen der Welt.

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