Konkubinat und Vorsorge

Im Allgemeinen haben Konkubinatspaare keinen Anspruch auf die Guthaben in den Pensionskassen ihrer Partner. Allerdings bieten die meisten Pensionskassen heute (abhängig von ihren Reglementen) die Möglichkeit, Konkubinatspartner zu begünstigen. Daher empfiehlt es sich, bei der jeweiligen Pensionskasse nachzufragen, ob Begünstigungsoptionen verfügbar sind. 

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Seit Januar 2017 sind Konkubinatspaare in Bezug auf das Unterhaltsrecht den Ehepaaren gleichgestellt. Ledige Partner müssen ebenfalls Beiträge für die Kinderbetreuung zahlen, wenn es gemeinsame Kinder gibt und es zu einer Trennung kommt. Die Unterhaltspflicht des Vaters tritt erst in Kraft, nachdem der vom Vater unterzeichnete Unterhaltsvertrag von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) oder einem Richter genehmigt wurde.

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Beim gemeinsamen Kauf und der Eintragung als Eigentümer im Grundbuch spiegelt sich dies auch im Hypothekarvertrag wider. In den meisten Fällen haften Konkubinatspartner solidarisch für die Hypothek, was bedeutet, dass beide für alle Verpflichtungen aus dem Vertrag mit der Bank mit ihrem Einkommen und Vermögen haften – und das unabhängig vom eingebrachten Kapital.

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Finanzielle Vorteile können sich für unverheiratete Paare bei den Steuern ergeben. Im Vergleich zu verheirateten Paaren werden sie als Einzelpersonen veranlagt, was in Anbetracht der Steuerprogression vorteilhaft sein kann. Darüber hinaus erhalten beide Lebenspartner bei der AHV eine Einzelrente, falls beide erwerbstätig waren. Ihre beiden Einzelrenten werden nicht wie bei Ehepaaren bei 150 Prozent der Maximalrente gedeckelt.