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Archithema: Farben im Mittelpunkt

Kurz vor dem kahlen Winter zeigt sich der Herbst noch einmal von seiner schönsten Seite. Die warmen, satten Farbtöne widerspiegeln sich auch in den Wohnaccessoires, die Zuhause für Wärme und Gemütlichkeit sorgen. Erfahren Sie mehr dazu, welche Farben für den Herbst stehen und lassen Sie sich inspirieren.

metermagazin.com

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Ein Beitrag von metermagazin.com für Raiffeisen.

Bunter Herbst

«Diese Wohnaccessoires bringen leuchtende Herbstfarben, erdige Akzente und eine grosszügige Prise Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände.»

 

Die Abende werden dunkler, die Nächte kühler. Auf meiner morgendlichen Velofahrt ins Büro muss ich bereits wieder das Licht einschalten, denn oft schleicht sich ein Nebel durch die Strassen und über die Felder, wo Krähen die letzten Körnchen aus den abgemähten Felder picken. Doch bevor uns die Eintönigkeit des Winters endgültig einhüllt, flammt die Natur noch einmal in einem letzten Farbenspektakel auf. Satte, warme Rot-, Orange- und Gelbtöne, erdige Grün- und Brauntöne erwärmen uns in dieser Zeit das Herz und sorgen für wunderschöne Waldspaziergänge in der klaren Herbstsonne. Und genau diese Farbtöne, gemeinsam mit natürlichen Materialien, sorgen auch Zuhause für Wärme und Gemütlichkeit.

 

Autorin: Alina Walser (Redaktorin metermagazin)

 

Den Senf dazu

«Gelb setzt fröhliche Akzente. Sowohl in der Einrichtung als auch bei Modeaccessoires.»

 

Gelb ist die Farbe der Sonne. Sie strahlt Wärme und Geborgenheit aus. Gelb ist aber auch die Farbe der guten Laune, des Lachens, der Heiterkeit, der Fröhlichkeit und allen Glücks auf der Welt. So steht es jedenfalls im Französischbuch meines Sohns, der grad in seinem Lieblingsfach die Bedeutung der Farben des Regenbogens durchnimmt.

Das mit der Fröhlichkeit kann ich jedoch aus eigener Erfahrung bestätigen. Als diplomierte ETH-Architektin wäre für mich ­eigentlich betreffend Kleidung schwarz angesagt. In dem Buch «Why Do Architects Wear Black?» hat Cordula Rau, selbst Architektin und Journalistin, diese Frage bekannten Architekt*innen auf der ganzen Welt gestellt. Zu der Schwarz-Frage äusserten sich unter anderem die Gestalter Peter Eisenman, Jacques Herzog und Rem Koolhaas, Meinhard von Gerkan oder Matteo Thun. Ihre Antworten sind sachlich, lustig, tiefschürfend, kryptisch oder ganz einfach pragmatisch. Warum Architekten so gerne Schwarz tragen? «Aus Angst, sonst etwas falsch zu machen», «Schwarz macht dünn», «Weil das Leben so traurig ist» oder ganz einfach «Weil es so ist».

Und jetzt stellen Sie sich vor, dass in diesem schwarzen Meer auf einmal eine gelbe Bluse aufblitzt? Das macht doch grad gute Laune und hat Signalwirkung. Dabei muss es ja nicht Zitronengelb sein. Ein sanfteres Senfgelb macht es allemal. Auch bei der Einrichtung würde ich ein kräftiges Gelb nicht flächendeckend einsetzen. Ein oder zwei Eyecatcher reichen durchaus. Oder wäre so ein sonnendurchtränkter Raum an Regen­tagen nicht doch etwas Schönes?

 

Autorin: Anita Simeon Lutz (Chefredaktorin Das ideale Heim)

 

Naturgleich

«Ein erdiges Grün, das die Sinne öffnet und einen Moment des Innehaltens, des Ankommens, des Seins zelebriert – beruhigend und stimulierend zugleich.»

 

Wie ein nie enden wollender Spaziergang durch einen dichten Tannenwald. Der Boden noch taubesetzt und ein schleierhafter Nebel hängt in den Ästen. Während eine mystische Stille den Ort umschmeichelt, mischt sich der Geruch von Holz und Laub in die frische Morgenbrise und das Moos ebnet weich den Weg durch das Grün. Und blickt man zu den Baumgipfeln empor, kann man die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings auf der Haut förmlich fühlen.

Ein Moment des Innenhaltens, ein Moment des Ankommens, ein Moment des Seins. So fühlt sich diese Farbe für mich an. «Shinrin Yoku» ist japanisch und bedeutet so viel wie «ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen» – heute auch als Waldbaden bekannt. Studien haben belegt, dass Waldbaden den Blutdruck senkt und Stresshormone reduziert. Nebst der Luftfeuchtigkeit, dem Sauerstoff und den ätherischen Ölen, die Bäume produzieren, wirkt das Grün des Waldes beruhigend auf die Nerven und soll das Immunsystem stimulieren. Kein Wunder hat sich gerade dieses matte Waldgrün zur aktuellen Trendfarbe gemausert. Denn so wie beim Waldbaden haben die erdigen Grüntöne auch in der Wohnung eine angenehme und beruhigende Wirkung. Je mehr man sich mit dieser Farbe umgibt, desto einfacher lassen sich die Sinne öffnen. Und auf einmal sitzt man nicht mehr in den eigenen vier Wänden, sondern befindet sich mitten in der Natur – was könnte einem in diesen Tagen Besseres passieren?

 

Autorin: Carina Iten (Chefredaktorin metermagazin)

 

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