Die wichtigen Dinge sind menschlich, nicht monetär
RUZ-Begleiter Nicola Mona hat die DEMA Metallspritzwerk iCoat AG im Nachfolgeprozess unterstützt. Dabei zeigte sich exemplarisch, worum es bei vielen unternehmerischen Herausforderungen geht: nicht um das Geld, sondern um das richtige Gefühl. In der Arbeit des Raiffeisen Unternehmerzentrums RUZ steht darum der Unternehmer als Mensch im Mittelpunkt.
Umfassende Begleitung beim Unternehmensverkauf
Drei Dinge waren für die Unternehmer Urs Schlatter und Thomas Lötscher von Beginn weg klar: Sie wollen sich frühzeitig mit ihrer Nachfolge auseinandersetzen. Sie konzentrieren sich auf den Verkauf des Unternehmens, weil eine familien- oder betriebsinterne Weitergabe nicht realistisch ist. Und sie lassen sich dabei von einer Fachperson begleiten. «Als wir das Unternehmen von unserem Vorgänger übernahmen, lief vieles nicht optimal. Das wollten wir verhindern», erklärt Urs Schlatter.
Erst haben er und sein Partner sich nach Maklern umgesehen, um den richtigen Käufer für ihre DEMA Metallspritzwerk iCoat AG zu finden. «Wir merkten aber schnell, dass wir uns mit dem hauptsächlich finanziellen Fokus eines Maklermandats nicht wirklich wohl fühlen.» Sie suchten nach einer umfassenderen Begleitung im Nachfolgeprozess und landeten über eine Empfehlung beim Raiffeisen Unternehmerzentrum RUZ.

«Wir merkten schnell, dass wir uns mit dem hauptsächlich finanziellen Fokus eines Maklermandats nicht wirklich wohl fühlen.»
Urs Schlatter, Unternehmer
«Dass rein monetäre Überlegungen zu kurz greifen, erstaunt mich nicht», sagt Nicola Mona, Nachfolgespezialist beim RUZ. «Nach meiner Erfahrung geht es bei einer Nachfolge meistens erst in zweiter Linie um den Preis. Viel wichtiger ist, was sich der Unternehmer für sich und sein Unternehmen wünscht.» Der Unternehmer als Mensch, seine Ziele und Emotionen stehen beim RUZ denn auch im Mittelpunkt.

«Nach meiner Erfahrung geht es bei einer Nachfolge meistens erst in zweiter Linie um den Preis.»
Nicola Mona, Nachfolgeexperte und Begleiter RUZ
RUZ-Begleitung startet mit dem Unternehmergespräch
Exemplarisch zeigt sich das am kostenlosen Unternehmergespräch, mit dem jede RUZ-Begleitung beginnt. Urs Schlatter erzählt: «Es ging noch überhaupt nicht um Preisvorstellungen für den Verkauf, sondern um uns und unser Umfeld: unsere persönlichen Ziele, die Familie, die Partnerschaft, wie wir abgesichert sind, wie all diese Dinge zusammenspielen.» Diese ganzheitliche Betrachtungsweise hat den Unternehmer überzeugt, den gesamten Nachfolgeprozess mit dem RUZ zusammen anzugehen.
Für Begleiter Nicola Mona ist dieses Vorgehen eine Selbstverständlichkeit: «Ich sehe in einem Unternehmen nicht einfach einen Wert, eine nüchterne Produktionsstätte für Güter oder Dienstleistungen. Ein Unternehmen ist ein Lebenswerk, in das viel Leidenschaft fliesst.» Dem will das RUZ in seiner Arbeit Rechnung tragen.
Raum für Emotionen und handfeste Unterstützung
Die Begleitung durch das RUZ bietet Raum für Emotionen, aber selbstverständlich auch ganz handfeste Unterstützung – individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Unternehmer. Im Falle der DEMA Metallspritzwerk iCoat AG nahm Nicola Mona unter anderem direkt mit Kaufinteressenten Kontakt auf, bewertete die Angebote, trennte die Spreu vom Weizen, half dabei, alle nötigen Dokumente zusammenzustellen, vermittelte Kontakte zu Steuerexperten und anderen Fachleuten und begleitete die Unternehmer bei den ersten Verhandlungen.
«Für uns war ideal, dass die Begleitung massgeschneidert ist», sagt Urs Schlatter. Die ersten paar Meetings mit Interessenten führten sie beispielweise noch zusammen mit Nicola Mona, anschliessend fühlten sie sich bereit, um alleine zu verhandeln. «Wir hatten nie das Gefühl, dass uns das RUZ so viele Stunden wie möglich verrechnen will, sondern dass wir die Unterstützung bekommen, die wir brauchen – nicht mehr, nicht weniger», so Schlatter.
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Einigung per Handschlag
Beim entscheidenden Treffen mit dem letztendlichen Käufer zum Beispiel war Nicola Mona nicht dabei. «Wir einigten uns per Handschlag», berichtet Urs Schlatter – und betont, wie wichtig das richtige Gefühl auch bei der Wahl des Käufers gewesen sei. «Wir merkten eigentlich schon ab dem ersten Moment, ob es menschlich stimmt oder nicht.» Heute ist die DEMA Metallspritzwerk iCoat AG im Besitz eines grösseren Industrieunternehmens. Der Standort in Schinznach sowie sämtliche Mitarbeitenden wurden übernommen.
Auch Urs Schlatter und sein Partner Thomas Lötscher arbeiten – auf expliziten Wunsch des neuen Besitzers – weiter als Geschäftsleiter im Unternehmen. «Natürlich mussten wir ein paar Zugeständnisse machen. Für mich persönlich wäre es zum Beispiel durchaus denkbar gewesen, einen definitiven Schnitt zu machen und beruflich nochmals etwas ganz neues anzupacken», sagt Urs Schlatter. «Aber abgesehen davon muss ich sagen: Wir haben einen praktisch hundertprozentigen Match gefunden.»

«Abgesehen von ein paar Zugeständnissen haben wir einen praktisch hundertprozentigen Match gefunden.»
Urs Schlatter, Unternehmer
DEMA Metallspritzwerk iCoat AG
Das Unternehmen mit Sitz in Schinznach Dorf AG ist auf die Beschichtung und Oberflächenbehandlung von Metallbauteilen spezialisiert. Es wurde 1974 gegründet, 2010 von Urs Schlatter und Thomas Lötscher übernommen und hat heute acht Mitarbeitende. Seit Herbst 2024 ist es Teil der Schenker Hydraulik AG. Schlatter und Lötscher arbeiten nach wie vor als Geschäftsleiter im Betrieb mit.