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07.10.2024

Raiffeisen Transaktionspreisindex: Preisdynamik zieht wieder an

  • Die Preise für Einfamilienhäuser sind im dritten Quartal 2024 um 1,6 Prozent gestiegen
  • Stockwerkeigentumswohnungen kosteten 0,9 Prozent mehr als im Vorquartal
  • Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr verzeichneten Einfamilienhäuser in den Zentren und in urbanen Regionen
  • Die Preise für Stockwerkeigentum legten in den vergangenen vier Quartalen in der Innerschweiz am stärksten zu

St.Gallen, 7. Oktober 2024. Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im dritten Quartal 2024 weiter gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 1,6 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Stockwerkeigentum ist mit einem Plus von 0,9 Prozent ebenfalls teurer geworden. Verglichen mit dem dritten Quartal 2023 kosten Einfamilienhäuser damit heute 3,3 Prozent und Stockwerkeigentum 2,8 Prozent mehr. «Die Preisdynamik am Schweizer Eigenheimmarkt hat sich zuletzt nicht mehr weiter abgeschwächt, ihr Tiefpunkt dürfte damit hinter uns liegen. Die bereits wieder deutlich günstigeren Finanzierungskonditionen und die Aussicht auf weitere Zinssenkungen dürften die Nachfrage nach Wohneigentum beflügeln», erklärt Fredy Hasenmaile, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

 

Einfamilienhäuser in Bern und am Genfersee etwas günstiger

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+13,7%) und der Südschweiz (+6,2%) die stärksten Preisanstiege. In der Region Bern (-2,1%) und um den Genfersee (-3,4%) sind die Hauspreise hingegen leicht gesunken. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise im Jahresvergleich in der Innerschweiz (+7,9%) und der Ostschweiz (+6,6%) am stärksten zugelegt. In der Südschweiz (+1,7%) und am Genfersee (+0,4%) sind die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr hingegen nur moderat gestiegen.

 

Preise für Einfamilienhäuser auf dem Land sinken leicht

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den urbanen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 4,6 Prozent am stärksten gestiegen sind. In ländlichen Gemeinden haben die Hauspreise mit einem Minus von 0,7 Prozent leicht nachgegeben. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten auch die urbanen Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+3,6%). Mit einem Preisanstieg von 1,4 Prozent sind die Preise für Stockwerkeigentum in den Zentren innerhalb eines Jahres dagegen nur leicht angestiegen.

 

Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf raiffeisen.ch erhältlich.