Mit Vollgas ins Leben!

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Das erste Auto bedeutet Freiheit. Losfahren ins Grüne, in fremde Städte, ins Leben. Mit einem guten Budget und der richtigen Finanzierung wird dir dein Auto lange Zeit Spass machen. Doch welches Auto passt am besten zu dir? Und ist dein finanzielles Polster dick genug? Wir helfen dir dabei, es herauszufinden.
 

Reisetaschen in den Kofferraum schmeissen und ab nach Nizza? Mit Studienfreunden im Rustico eines abgelegenen Tessiner Bergdorfes für die nächste Prüfung büffeln? Oder zweimal die Woche ins Eishockeytraining fahren? Mit dem eigenen Auto ist das alles kein Problem. Vorbei sind die Zeiten, als Mama dich spätabends irgendwo abholen musste, weil kein Postauto mehr fuhr. Das erste eigene Auto bedeutet Freiheit. Es öffnet dir Welten, macht dich flexibler – und schneller. Damit dir dein erstes Auto Spass statt Sorgen bereitet, gilt es, im Voraus an einiges zu denken – und mal ganz kleinlich jeden Ausgabeposten durchzurechnen.

 

Mini vs. Maxi

Wer in Zeiten des Klimawandels mit dem Kauf eines Autos liebäugelt, darf sich ohne weiteres die Frage der Nachhaltigkeit stellen: Brauche ich wirklich ein Auto? Und wenn ja: Wofür  genau? Für Kurzstrecken in der Stadt? Für längere Trips? Oder um meine vier Hunde ins Naherholungsgebiet auszuführen? Je besser du deine Bedürfnisse kennst, desto klarer wird, welche Art von Auto und welche Antriebstechnologie zu dir passt. Die Autoindustrie bietet heute ökologische Möglichkeiten mit Erdgas, Hybrid, Plug-in-Hybrid oder dem BEV. Die Wahl hängt auch von deinem Portemonnaie ab. Daher: Spätestens jetzt solltest du mal über die Bücher, was deine Einnahmen und Ausgaben angeht. Diese kannst du ganz einfach mit dem Raiffeisen Budgetrechner (PDF, 48.7KB) berechnen. Und sei dir bewusst: Die Anschaffungskosten machen nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus. Hinzu kommen Kosten wie z.B. Versicherungen oder Reparaturen. Ein Auto kann dich schnell über 500 Franken pro Monat kosten. Mit welchen Ausgaben du rechnen musst, findest du in unserer Checkliste – Was ein Auto kostet (PDF, 55KB).

 

Neuwagen vs. Occasion

Bei jungen Menschen in Ausbildung steht ein Neuwagen meist nicht zur Diskussion. Hast du deine Lehre schon abgeschlossen, sieht die Lage vielleicht anders aus. Dann lohnt es sich, beide Optionen durchzudenken. Ein Neuwagen ist viel teurer und verliert in den ersten Jahren enorm an Wert, ist aber meist sicherer und umweltfreundlicher sowie billiger im Verbrauch und Unterhalt, birgt weniger Risiken für Reparaturen als ein Occasionsauto. Denn, wer weiss schon, was ein gebrauchtes Auto alles erlebt hat und ob der Verkäufer auch wirklich alles transparent offenlegt. Daher: Kauf kein gebrauchtes Auto, ohne dieses (sowie die Papiere) vorher ausgiebig zu prüfen! Und nimm zur Testfahrt unbedingt jemanden mit, der sich mit Autos und deren Innenleben auskennt.

 

Barzahlung vs. Leasing vs. Kredit

Nun sind wir beim springenden Punkt angelangt: Kannst du dir mit deinem Budget (Budgetrechner (PDF, 48.7KB)) ein Auto und dessen Unterhalt leisten. Siehe dir hierzu unsere Checkliste – Was ein Auto kostet an (PDF, 55KB). Wenn ja, stellt sich die Frage, wie du dein Auto finanzieren willst: mit deinen Ersparnissen, mit einem Darlehen deiner Eltern, über einen Leasing- oder Kreditvertrag? Ist das Budget knapp, sind auch Leasing oder Kredit keine besonders guten Optionen. Denn sie binden dich über mehrere Jahre an beträchtliche Ratenzahlungen. Gerade Leasing ist für junge Menschen ein Risiko, weil der Ausstieg aus dem Vertrag nur mit hohen Kosten möglich ist. Und wer weiss schon, was in zwei Jahren ist? Wir haben dir die Vor- und Nachteile der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten in unserer Checkliste – Finanzierung Auto (PDF, 57.9KB) zusammengetragen. Ausserdem gibt dir Marc Hintermeister, Leiter Leasing Raiffeisen Schweiz, in einem Kurzinterview – «Sicherheitspuffer ist wichtig» (PDF, 36.4KB) wertvolle Tipps mit auf den Weg. Im Zweifelsfall gilt jedoch: Lieber etwas länger das Auto der Eltern borgen oder die Option von Carsharing nutzen.