Leistungen beziehen

Unsere Versicherten sowie deren Angehörige profitieren von überobligatorischen und flexibel ausgestalteten Vorsorgeleistungen. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die Leistungen und die damit verbundenen Prozesse.

Wählen Sie Ihr Thema.

Austritt

Wenn Ihr Arbeitsverhältnis bei Raiffeisen zu Ende geht und kein Vorsorgefall (Pensionierung, Invalidität oder Tod) eingetreten ist, endet per Ende des entsprechenden Monats auch Ihre Mitgliedschaft bei der Raiffeisen Pensionskasse.

Endet Ihr Arbeitsverhältnis aus einem anderen Grund als Invalidität, Tod oder Pensionierung, dann haben Sie Anspruch auf Ihr Altersguthaben in der Pensionskasse (Freizügigkeitsleistung). Sie bleiben nach Ihrem Austritt aus unserer Pensionskasse noch während eines Monats gegen die Risiken Tod und Invalidität versichert. Treten Sie vorher in eine neue Pensionskasse ein, so erlischt die Nachdeckung auf diesen Zeitpunkt.

Die Höhe der Freizügigkeitsleistung entspricht Ihrem verfügbaren Altersguthaben zum Zeitpunkt des Austritts:

Freizügigkeitsleistung
=
Guthaben Basisplan
+
Guthaben Bonusplan
+
Guthaben VP-Konto

Was beim Austritt aus unserer Pensionskasse mit Ihrem Altersguthaben passiert, hängt davon ab, was Sie nach Beendigung Ihres Arbeitsverhältnisses vorhaben. Folgende Varianten sind möglich:

Was muss ich beim Austritt aus der Pensionskasse tun?

Pensionierung

Unser Vorsorgereglement gibt Ihnen die Möglichkeit, sich im Alter zwischen 58 und 70 Jahren flexibel in einem Mal oder in Teilschritten pensionieren zu lassen. Ihr Altersguthaben können Sie dabei als Rente, Kapital oder in Mischform beziehen.

Das von Ihnen während Ihrer Aktivzeit angesparte Altersguthaben wird zum Zeitpunkt Ihrer Pensionierung in eine lebenslängliche Rente umgewandelt. Diese erfüllt den Hauptzweck der beruflichen Vorsorge: Ihnen finanzielle Sicherheit zu geben, wenn Sie nicht mehr arbeiten. Sie können sich Ihr Altersguthaben aber auch teilweise oder ganz als Kapital auszahlen lassen.

Sie haben die Möglichkeit, Ihren Pensionierungszeitpunkt in Absprache mit Ihrer Arbeitgeberin im Alter zwischen 58 und 70 frei zu wählen.
Sie können sich ab Alter 58 auch teilpensionieren lassen (in maximal drei Teilschritten), um bereits in den Genuss eines Teils der Altersleistungen zu kommen, während Sie mit einem reduzierten Pensum bis zur Restpensionierung weiter arbeiten.
Bezüger einer Invalidenrente erhalten ab dem ordentlichen Pensionierungsalter eine lebenslängliche Altersrente.

Leistungen bei Pensionierung im Überblick

Die folgende Übersicht zeigt die verschiedenen Leistungen der Pensionskasse bei Pensionierung:

Leistungsbezug

Basisplan

Bonusplan

VP-Konto

Pensionierung ganz oder teilweise, mindestens zu 20%

Altersrente
(Höhe abhängig vom Bezugszeitpunkt und Pensionierungsgrad)

Allfällige Alters-Kinderrente
Allfällige Überbrückungsrente bis zum AHV-Rentenalter

Auszahlung des Sparkapitals abhängig vom Pensionierungsgrad
Einsatz des Sparkapitals für die Erhöhung der Altersrente im Basisplan

Auskauf der Rentenkürzung beim Bezug einer vorzeitigen (Teil-)Altersrente
Auszahlung des Restkapitals bei vollständiger Pensionierung

Alterskapital statt Rente

Teilweise oder vollständige Auszahlung des Altersguthabens als einmalige Kapitalleistung

Auszahlung des Sparguthabens als einmalige Kapitalleistung

Auszahlung des Guthabens als einmalige Kapitalleistung

Wie flexibel kann ich meine Pensionierung gestalten?
Die Raiffeisen Pensionskasse bietet Ihnen maximale Flexibilität beim Bezug der Altersleistungen:

Pensionierungszeitpunkt
Freie Wahl des Pensionierungszeitpunkts im Alter zwischen 58 und 70.
Mit der Option Teilpensionierung können Sie einen Teil der Altersleistungen vorbeziehen bei gleichzeitiger Weiterbeschäftigung mit einem reduzierten Pensum.
Leistungsbezug
Freie Wahl zwischen Kapital- und/oder Rentenleistung beim Leistungsbezug (vorzeitige Pensionierung, ordentliche Pensionierung, Teilpensionierung).
Freie Bestimmung der Kapital- und Rentenanteile bei einem allfälligen Mischbezug der Altersleistungen.
Wie wird die Höhe der Altersleistung bestimmt?
Der Umfang Ihrer Altersleistungen bei der Pensionierung ist individuell und hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab: Ihrem persönlichen Altersguthaben und dem reglementarischen Umwandlungssatz zum Zeitpunkt Ihrer Pensionierung.
Altersguthaben bei Pensionierung
Zum Zeitpunkt Ihrer Pensionierung haben Sie Anspruch auf den Saldo aller Guthaben, die Sie bei unserer Pensionskasse inklusive der Verzinsung angespart haben. Im Detail setzt sich das Altersguthaben zusammen aus:
eingebrachten Freizügigkeitsleistungen der vorherigen Vorsorge-/Freizügigkeitseinrichtung
Altersgutschriften
Persönlichen Einkäufen
Zinsen
Vorbezügen bzw. Rückzahlungen von Vorbezügen infolge Ehescheidung oder der Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft
Vorbezügen bzw. Rückzahlungen von Vorbezügen für Wohneigentum
Umwandlungssatz
Für die Umrechnung Ihres Altersguthabens in eine lebenslängliche Altersrente wird ein Rentenumwandlungssatz angewendet, häufig nur Umwandlungssatz genannt. Dieser kann von Pensionskasse zu Pensionskasse unterschiedlich sein, je nachdem, welche technischen und wirtschaftlichen Annahmen zugrunde gelegt werden.
Der Umwandlungssatz wird durch zwei Faktoren bestimmt:
Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Pensionierung (wir verwenden die neusten verfügbaren technischen Grundlagen, aktuell BVG 2020, Generationentafeln)
Annahme über die zukünftige Verzinsung bzw. Rendite auf dem für die Finanzierung der lebenslänglichen Rente zurückgestellten Kapital.
Unsere Pensionskasse wendet aktuell einen Umwandlungssatz von 5,0% an im ordentlichen Pensionierungsalter 65. Sie finden die aktuell gültigen Umwandlungssätze für die verschiedenen Pensionierungsalter im Vorsorgereglement (Art. 22, Betrag der Altersrente).

Rente oder Kapital?

Bei der Raiffeisen Pensionskasse können die Altersleistungen als Rente, als Kapital oder in einer Mischform bezogen werden. Ein Kapitalbezug muss spätestens am Tag vor der Pensionierung angemeldet werden, wobei die schriftliche Zustimmung des Ehegatten bzw. eingetragenen Partners notwendig ist.

Der Entscheid, ob Rente, Kapital oder eine Mischform ist von grosser Tragweite und hängt von vielen Faktoren ab. Darunter fallen insbesondere die Familienverhältnisse, der Lebensbedarf, die persönlichen Ziele und Wünsche, die Einkommens- und Vermögensverhältnisse sowie die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Die nachstehende Zusammenstellung soll Sie in Ihrem Entscheid unterstützen:

Rente
Vorteile Hohe Zinsgarantie im Umwandlungssatz Garantierte, regelmässige Auszahlung Lebenslange Auszahlung (Absicherung der Langlebigkeit) Möglichkeit der Beteiligung am Anlageerfolg unserer Pensionskasse im Rahmen der Überschussbeteiligung Pensionskasse kümmert sich um die Geldanlage Keine Spekulationsmöglichkeit mit dem Geld Pensionierten-Kinderrrente von 20% der Altersrente Ehegatte erhält bis zum Tod Ehegattenrente	Nachteile Ehegattenrente beträgt nur 60% der Altersrente Keine Rückgewähr – wird keine Hinterlassenenrente ausgerichtet, ist das Geld bei Tod nach Rentenbeginn «verloren» Die Rente wird zu 100% als Einkommen besteuert
Kapital
Vorteile Finanzielle Flexibilität Das Geld geht im Todesfall nicht «verloren», sondern kann vererbt werden Möglichkeit, bessere Renditen zu erzielen (sofern die Bereitschaft besteht, höhere Risiken einzugehen, unter Berücksichtigung des sich verkürzenden Anlagehorizonts!) Reduzierter Steuersatz bei Auszahlung, danach Vermögenssteuer	Nachteile Eigenverantwortliche Anlage Kein regelmässiges Einkommen kein Anspruch auf Überschussbeteiligung Ungewissheit bezüglich Lebenserwartung und des damit verbundenen Kapitalbedarfs (psychologischer Aspekt) Vermögensverzehr bei Eintreffen Pflegebedürftigkeit Einkommenssteuer auf den Kapitalerträgen
Mischform
Möglich ist auch eine freie Kombination aus Renten- und Kapitalbezug: So kann beispielsweise der laufende Lebensunterhalt mit einer lebenslänglichen Rente gedeckt und ein allfälliger Überschuss in Kapitalform bezogen werden.

Wie hoch sind meine Altersleistungen?

Grundsätzlich können Sie anhand von wenigen Informationen Ihre voraussichtlichen Altersleistungen selbständig berechnen:

Lebenslängliche Altersrente
=
Altersguthaben zum Zeitpunkt der Pensionierung
x
Umwandlungssatz zum Zeitpunkt der Pensionierung

Einmaliges Alterskapital
=
Altersguthaben zum Zeitpunkt der Pensionierung

Auf der Rückseite Ihres persönlichen Versicherungsausweises finden Sie Informationen zu Ihren voraussichtlichen Altersleistungen.
Wenn Sie sich vor der Pensionierung ein genaueres Bild der zu erwartenden Altersleistungen machen möchten, können Sie sich Ihre voraussichtlichen Altersleistungen von der Pensionskasse berechnen lassen.
Formular «02545 Berechnung Altersleistungen auf Antrag der versicherten Person» (Mitgliederportal «Pension-R»)
Ich will meine Pension antreten – was muss ich tun?
Haben Sie sich in Absprache mit Ihrer Arbeitgeberin für einen Pensionierungszeitpunkt entschieden, müssen Sie den gewünschten Bezug der Altersleistungen bei uns anmelden.

Durch Sie auszufüllen: Formular «02547 Anmeldung Bezug Altersleistungen durch versicherte Person» (Mitgliederportal «Pension-R»)
Durch die Arbeitgeberin auszufüllen: Formular «02548 Meldung definitive Pensionierung durch Arbeitgeberin» (Raiffeisen Intranet)
Unser Team steht Ihnen jederzeit für eine persönliche Pensionsberatung zur Verfügung.

Invalidität

Als Versicherter der Raiffeisen Pensionskasse sind Sie bei Invalidität mit überobligatorischen Leistungen abgesichert.

Sollten Sie invalid werden, sorgen wir dafür, dass Sie weiterhin ein regelmässiges Einkommen haben. Unsere Leistungen ergänzen diejenigen der Eidgenössischen Invalidenversicherung (IV). Resultiert die Invalidität aus einem Unfall, so bezahlt zusätzlich auch noch die Unfallversicherung. Gesamthaft dürfen alle Invaliditätsleistungen gemäss Gesetz 90% Ihres anrechenbaren Lohnes nicht übersteigen.

Leistungen bei Invalidität im Überblick

Die folgende Übersicht zeigt die verschiedenen Leistungen der Pensionskasse bei Invalidität:

Alter

Basisplan

Bonusplan

VP-Konto

bis 65 Jahre

Invalidenrente
(Höhe abhängig vom Invaliditätsgrad, mindestens 40%)
Beitragsbefreiung
Allfällige Invaliden-Kinderrente

Invalidenrente
(Höhe abhängig vom Invaliditätsgrad, mindestens 40%)
Weiterverzinsung des Kapitals bis zum Alter 65

Auszahlung des Kapitals entsprechend der Höhe der Invalidenrente oder Weiterverzinsung dieses Kapitals bis zum Alter 65

ab 65 Jahre

Altersrente, einmalige Kapitalleistung oder Mischform

Auszahlung des Sparkapitals
Verwendung des Sparkapitals zur Erhöhung der Altersrente im Basisplan

Auszahlung des Guthabens
Verwendung des Guthabens zur Erhöhung der Altersrente im Basisplan

Wann bin ich leistungsberechtigt?
Unsere Pensionskasse zahlt Ihnen Invaliditätsleistungen, wenn die folgenden Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind:
Ihre Invalidität ist von der Eidgenössischen Invalidenversicherung (IV) anerkannt
Ihr Invaliditätsgrad beträgt mindestens 40%
Sie waren zum entsprechenden Zeitpunkt bei unserer Pensionskasse versichert

Wie sehen die Invaliditätsleistungen im Detail aus?

Die jährliche volle Invalidenrente beträgt 70% des letzten versicherten Lohnes vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit, die zur Invalidität führte. Als Vollinvalidität gilt ein Invaliditätsgrad von 70% und mehr. Bei einem tieferen Invaliditätsgrad (zwischen 40% und 70%) werden Teilinvalidenrenten ausgerichtet.

Basisplan	Bonusplan	VP-Konto
Volle Invalidenrente = 70% des letzten versicherten Lohnes (bei Teilinvalidität wird die Rente entsprechend abgestuft) Invaliden-Kinderrente = 20% der Invalidenrente (pro Kind bis Alter 20 bzw. Alter 25 bei noch laufender Ausbildung) Beitragsbefreiung: Nach Anerkennung Ihrer Invalidität werden die Sparbeiträge (Ihre und diejenigen der Arbeitgeberin) gemäss der Beitragsskala vor Invalidisierung, von der Pensionskasse übernommen und weiterhin Ihrem Altersguthaben gutgeschrieben.	Invalidenrente = 50% des versicherten Bonus Risiko bei Vollinvalidität (bei Teilinvalidität wird die Rente entsprechend abgestuft) Das Sparguthaben im Bonusplan wird bis zum Alter 65 weiterverzinst und dann einmalig als Kapital ausbezahlt oder in Form einer zusätzlichen Altersrente im Basisplan ausgerichtet	Barauszahlung des Kapitals entsprechend der Höhe der Invalidenrente oder Weiterverzinsung dieses Kapitals bis zum Alter 65

Wie gehe ich im Falle einer Invalidität vor?
Für die Abwicklung eines Invaliditätsfalls benötigen wir die folgenden Unterlagen:
Aktuelles ärztliches Zeugnis
Definitive Verfügung der Invalidenversicherung, die uns Auskunft über den Invaliditätsgrad wie auch die Rentenhöhe gibt, damit die korrekte Höhe der IV-Rente aus der Pensionskasse berechnet werden kann
Kopie des Familienbüchleins, sofern anspruchsberechtigte Kinder vorhanden sind; pro anspruchsberechtigtes Kind eine Kopie des Ausbildungsnachweises (ab 20 Jahre)
Schriftliche Bestätigung über Leistungen anderer Sozialversicherungsanstalten (Taggeld Krankenversicherung /Renten aus Unfallversicherung etc.)

Hinterlassene

Ihre nächsten Angehörigen sind im Falle Ihres Todes mit überobligatorischen Leistungen abgesichert.

Im Falle Ihres Todes unterstützt die Kasse Ihre nächsten Angehörigen: Diese erhalten eine Ehegattenrente bzw. eine Rente für den eingetragenen Lebenspartner. Unter bestimmten Voraussetzungen wird eine Rente für den angemeldeten Lebenspartner, eine Waisenrente und /oder ein Todesfallkapital ausgerichtet. Je nach Situation erbringen auch die AHV und die Unfallversicherung Leistungen. Gesetzlich bedingt dürfen alle koordinierten Leistungen zusammen 90% Ihres letzten anrechenbaren Lohnes nicht übersteigen.

Leistungen an Hinterlassene im Überblick

Die folgende Übersicht zeigt die verschiedenen Hinterlassenenleistungen unsere Pensionskasse:

Zeitpunkt des Todes	Basisplan	Bonusplan	VP-Konto
Als aktives Mitglied	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent des versicherten Lohns Waisenrente Todesfallkapital*	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent des versicherten Bonus Risiko Todesfallkapital*	Auszahlung des Kapitals als Todesfallkapital
Während Bezug einer Invalidenrente	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent der Invalidenrente Waisenrente	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent der Invalidenrente	Auszahlung des Kapitals als Todesfallkapital
Während Bezug einer Altersrente	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent der Altersrente Waisenrente	Ehegatten-/Partnerrente* in Prozent der Altersrente

* Für die Auszahlung der Rente oder des Todesfallkapitals an den überlebenden Lebenspartner müssen die Bedingungen gemäss Vorsorgereglement gegeben sein.

Wann sind meine Hinterlassenen leistungsberechtigt?

Ehepartner

Lebenspartner

Kinder

Bei Ihrem Ableben hat Ihr Ehepartner Anspruch auf eine Ehegattenrente.
Das Reglement sieht in den nachstehenden Fällen eine Rentenkürzung vor: wenn Ihr Ehepartner mehr als 10 Jahre jünger ist als Sie oder wenn Sie nach dem ordentlichen Pensionierungsalter 65 heiraten.
Bei Wiederverheiratung des überlebenden Ehepartners wird die Rentenzahlung eingestellt. Dabei werden zwei Jahresrenten als einmalige Abfindung ausbezahlt.
Diese Bestimmungen gelten sinngemäss auch für eingetragene Partner.

Damit ein Lebenspartner (Konkubinat) Anspruch auf eine Rente hat, müssen Sie ihn zu Lebzeiten bei der Kasse als anspruchsberechtigt bezeichnen.
Für eine Rente müssen folgende Bedingungen kumulativ erfüllt sein:

Sie sind nicht verwandt
Sie sind weder miteinander noch mit einer anderen Person verheiratet
Sie leben nicht in einer eingetragenen Partnerschaft
Sie führten in den letzten fünf Jahren eine Lebensgemeinschaft mit gemeinsamem Wohnsitz
Ihr Partner ist älter als 35 Jahre oder Sie haben bis zum Tod ununterbrochen eine Lebensgemeinschaft mit gemeinsamen Wohnsitz geführt und mindestens ein gemeinsames unterhaltspflichtiges Kind.

Wichtig: Diese Anspruchsvoraussetzungen müssen zum Zeitpunkt Ihres Todes erfüllt sein und noch nicht unbedingt bei der Meldung der Lebenspartnerschaft an die Pensionskasse.

Eine Waisenrente wird für jedes Ihrer Kinder unter 20 Jahren ausgerichtet.
Wenn ein Kind noch in Ausbildung oder invalid ist, wird die Rente bis zum 25. Altersjahr ausgerichtet.
Vollwaisen erhalten die doppelte jährliche Waisenrente.

Wie hoch sind die Leistungen für Hinterlassene von aktiven Mitgliedern?

Sind Sie zum Zeitpunkt Ihres Todes noch arbeitstätig und damit aktives Mitglied, haben Ihre Hinterlassenen Anspruch auf folgende Leistungen:

Basisplan	Bonusplan	VP-Konto
Ehegatten- /Partnerrente = 46% des letzten versicherten Lohnes Waisenrente = 14% des letzten versicherten Lohnes Todesfallkapital: Wenn ein aktiver Versicherter vor der Alterspensionierung stirbt, bezahlt die Pensionskasse den anspruchsberechtigten Angehörigen ein Todesfallkapital gemäss Reglement (die Höhe des Todesfallkapitals ist von der Ausrichtung weiterer Leistungen der Pensionskasse abhängig)	Ehegatten-/Partnerrente = 35% des letzten versicherten Bonus Risiko Waisenrente = 14% des letzten versicherten Lohnes Todesfallkapital: Die Höhe richtet sich nach den Bedingungen im Basisplan	Das Guthaben aus dem VP-Konto wird als einmaliges Todesfallkapital ausbezahlt

Wie hoch sind die Leistungen für Hinterlassene von Rentenbeziehenden?

Beziehen Sie zum Zeitpunkt Ihres Todes eine Invaliden- oder Altersrente, haben Ihre Hinterlassenen Anspruch auf folgende Leistungen:

Basisplan	Bonusplan	VP-Konto
Ehegatten- /Partnerrente = 66% der laufenden Invalidenrente bzw. 60% der laufenden Altersrente Waisenrente = 20% der laufenden Invaliden- oder Altersrente	Ehegatten-/Partnerrente = 70% der laufenden Invalidenrente	Da das VP-Konto bei der Pensionierung aufgelöst wird, besteht daraus kein Anspruch

Was passiert bei einer Scheidung?
Im Scheidungsfall eines aktiven Versicherten oder eines IV-Rentenbezügers erhält jeder Ehegatte grundsätzlich die Hälfte der während der Ehe erworbenen Freizügigkeitsleistung des anderen Ehegatten bzw. den im Scheidungsurteil festgelegten Anteil. Die gleiche Regelung gilt für die Auflösung einer eingetragenen Partnerschaft.
Die während der Ehe erworbene Freizügigkeitsleistung entspricht der Differenz zwischen Ihrer Freizügigkeitsleistung, die Sie zum Zeitpunkt zum Zeitpunkt der Einleitung des Scheidungsverfahrens in der Pensionskasse angespart haben und derjenigen zum Zeitpunkt der Eheschliessung:

Im Scheidungsfall betroffene Freizügigkeitsleistung
=
Freizügigkeitsleistung zum Zeitpunkt Ihrer Scheidung
–
Freizügigkeitsleistung zum Zeitpunkt Ihrer Heirat
Der Teil der Freizügigkeitsleistung, der gemäss Scheidungsurteil zu überweisen ist, wird in erster Linie dem angesammelten Kapital auf dem VP-Konto, dann dem Sparguthaben des Bonusplans und zuletzt dem Altersguthaben des Basisplans entnommen. Diese Überweisung hat zur Folge, dass sich die künftigen Altersleistungen der Kasse entsprechend reduzieren.
Falls Sie hingegen von Ihrem geschiedenen Ehegatten eine Zahlung erhalten, wird diese dem Altersguthaben im Basisplan und ein allfälliger Überschuss dem Sparguthaben im Bonusplan bzw. dem VP-Konto gutgeschrieben, wodurch sich Ihre Leistungen im Alter erhöhen.
Es kommt auch dann zur Teilung der Pensionskassenleistungen, wenn ein Ehepartner bereits eine Altersrente bezieht. Der geschiedene Ehegatte eines Altersrentners erhält eine lebenslange Scheidungsrente (Höhe entspricht nicht der gekürzten, bestehenden Altersrente, sondern wird aufgrund der Lebenserwartung etc. des neuen Empfängers berechnet). Die Auszahlung der Scheidungsrente erfolgt, je nach erfüllten Bedingungen, an eine Vorsorge- oder Freizügigkeitseinrichtung (einmal jährlich oder alternativ als einmalige Kapitalzahlung) oder als Direktauszahlung (monatlich).
Diese Bestimmungen gelten sinngemäss auch für eingetragene Partnerschaften.

Wohneigentum

Mit einem so genannten WEF-Vorbezug oder einer Verpfändung Ihres Vorsorgeguthabens können Sie Ihr Pensionskassenguthaben zur Finanzierung Ihres Wohneigentums verwenden.

Das Bundesgesetz zur beruflichen Vorsorge erlaubt unter bestimmten Voraussetzungen die Finanzierung von Wohneigentum mit Mitteln aus der eigenen beruflichen Vorsorge. Für einen solchen Wohneigentumsförderungs-Vorbezug bzw. WEF-Vorbezug von Pensionskassengeldern sind verschiedene Rahmenbedingungen zu beachten.

Ein WEF-Vorbezug vermindert das vorhandene Altersguthaben und somit auch die voraussichtlichen Altersleistungen aus der Pensionskasse. Zudem sind bis zur vollen Rückzahlung der bezogenen Vorsorgemittel keine steuerbegünstigte, persönliche Einkäufe in die Pensionskasse mehr möglich.

Was sind die Voraussetzungen für einen WEF-Vorbezug?
Der Umgang mit Vorbezügen von Vorsorgegeldern zur Finanzierung von Wohneigentum ist wie folgt geregelt:
Das Wohneigentum muss für Ihren persönlichen Bedarf als Hauptwohnsitz bestimmt sein
Sie können Ihren Anspruch auf Vorbezug oder Verpfändung bis zum Alter 62 geltend machen
Sie benötigen die schriftliche Zustimmung Ihres Ehegatten oder eingetragenen Partners
Ein Vorbezug ist nur alle fünf Jahre möglich
Der Mindestbezug beträgt CHF 20'000
Wofür kann ich einen Vorbezug verwenden?
Sie können mit Ihrer bezogenen Freizügigkeitsleistung
ein Haus oder eine Wohnung kaufen,
Beteiligungen an Wohneigentum kaufen oder
eine Hypothek zurückzahlen.
Das Wohneigentum muss zwingend für Ihren persönlichen Bedarf als Hauptwohnsitz bestimmt sein. Der Kauf einer Ferienwohnung oder einer Wohnung beispielsweise für ein Kind kann nicht mit Ihrem Guthaben bei der Pensionskasse finanziert werden. Bauland kann nur erworben werden, wenn ein bewilligtes Bauprojekt vorhanden ist.
Wie viel kann ich für Wohneigentum vorbeziehen?
Was muss ich bedenken bei einem Vorbezug?
Der Vorbezug wird in erster Linie vom angesammelten Kapital auf dem VP-Konto, dann vom Sparguthaben im Bonusplan und zuletzt vom Altersguthaben im Basisplan finanziert. Entsprechend reduzieren sich Ihre künftigen Altersleistungen aus der Pensionskasse.
Sie sind zudem verpflichtet, den Vorbezug als Kapitalleistung zu versteuern. Sie können das vorbezogene Kapital zu einem späteren Zeitpunkt ganz oder teilweise wieder zurückzahlen und bei der Steuerbehörde die ursprünglich bezahlte Kapitalsteuer zurückfordern.
Bis zur vollen Rückzahlung der bezogenen Vorsorgemittel können Sie keine steuerbegünstigten, persönlichen Einkäufe in die Pensionskasse tätigen.

Vorbezug oder besser Verpfändung?

Es gilt zwei grundlegende Arten des WEF-Vorbezugs zu unterscheiden:

Vorbezug

Verpfändung

Sie können bis drei Jahre vor der ordentlichen Pensionierung Gelder zur Finanzierung eines selbstbewohnten Eigenheims aus Ihrer Pensionskasse beziehen. Damit verbunden ist eine Reduktion der Altersleistungen
Bei einem Bezug des Vorsorgeguthabens sind die Risikoleistungen etwas besser und die laufende Belastung etwas geringer – hingegen ist kein Einkauf möglich und die steuerliche Belastung höher

Die Verpfändung gilt als zusätzliche Sicherheit für den Darlehensgeber. Solange es nicht zu einer Pfandverwertung kommt, hat die Verpfändung keine Leistungskürzungen bzw. Steuerpflicht zur Folge
Bei einer Verpfändung ist die Zinsbelastung etwas höher, dafür ist ein Einkauf in die Vorsorge weiterhin möglich und die steuerliche Belastung etwas geringer

Ich will einen Vorbezug machen – wie gehe ich vor?

Um einen Vorbezug zu beantragen, füllen Sie bitte das Antragsformular «01090 Antrag Wohneigentumsförderung» (Mitgliederportal «Pension-R») aus und reichen Sie es zusammen mit den nötigen Unterlagen mindestens einen Monat vor dem gewünschten Überweisungsdatum ein.
Wir haben ein Dokument mit Fragen und Antworten «01961 Merkblatt zur Wohneigentumsförderung» (Mitgliederportal «Pension-R») zum Thema WEF zusammengestellt.
Wie kann ich einen Vorbezug zurückzahlen?
Sie haben die Möglichkeit, Ihren Vorbezug freiwillig zurückzuzahlen. Dies läuft über eine Zahlung zuhanden der Pensionskasse. Der Mindestbetrag für die Rückzahlung beträgt CHF 10’000. Eine WEF-Rückzahlung gilt nicht als persönlicher Einkauf und ist daher grundsätzlich nicht steuerlich abzugsfähig.

Eine Rückzahlung des WEF-Vorbezugs ist möglich:
bis zu Ihrem 65. Altersjahr.
bis zum Eintritt eines Vorsorgefalls (Pensionierung, Invalidität oder Tod).
bis zur Barauszahlung Ihrer Freizügigkeitsleistung bei Austritt aus der Pensionskasse.
Was sind die Folgen einer Rückzahlung des Vorbezugs:
Durch die Rückzahlung erhöhen sich Ihre künftigen Altersleistungen, da sich das vorhandene Altersguthaben um den Betrag Ihrer Rückzahlung erhöht. Die Leistungen im Invaliditäts- oder im Todesfall verändern sich durch die Rückzahlung nicht.
Sie können bei Ihrer Steuerbehörde die Rückerstattung der beim Vorbezug bezahlten Steuern beantragen. Ein entsprechender Antrag ist innerhalb von drei Jahren nach Rückzahlung zu stellen. Die Rückerstattung erfolgt durch die Steuerbehörde und ohne Zinsen. Die Pensionskasse übernimmt diesbezüglich keine Verantwortung.

Leistungen beziehen

Wählen Sie Ihr Thema.

58–70

2,0%

100%

Austritt

Neue Pensionskasse / Vorsorgeeinrichtung

Freizügigkeitskonto oder -police

BVG-Auffangeinrichtung

Barauszahlung

Weiterversicherung bei der Raiffeisen Pensionskasse

Was muss ich beim Austritt aus der Pensionskasse tun?

Pensionierung

Leistungen bei Pensionierung im Überblick

Wie flexibel kann ich meine Pensionierung gestalten?

Wie wird die Höhe der Altersleistung bestimmt?

Rente oder Kapital?

Wie hoch sind meine Altersleistungen?

Ich will meine Pension antreten – was muss ich tun?

Invalidität

Leistungen bei Invalidität im Überblick

Wann bin ich leistungsberechtigt?

Wie sehen die Invaliditätsleistungen im Detail aus?

Wie gehe ich im Falle einer Invalidität vor?

Hinterlassene

Leistungen an Hinterlassene im Überblick

* Für die Auszahlung der Rente oder des Todesfallkapitals an den überlebenden Lebenspartner müssen die Bedingungen gemäss Vorsorgereglement gegeben sein.

Wann sind meine Hinterlassenen leistungsberechtigt?

Wie hoch sind die Leistungen für Hinterlassene von aktiven Mitgliedern?

Wie hoch sind die Leistungen für Hinterlassene von Rentenbeziehenden?

Was passiert bei einer Scheidung?

Ich heirate – was muss ich tun?

Kann ich auch meinen Lebenspartner begünstigen?

Wie ändere ich die Begünstigungsordnung?

Was tun beim Tod eines Versicherten unserer Pensionskasse?

Wohneigentum

Was sind die Voraussetzungen für einen WEF-Vorbezug?

Wofür kann ich einen Vorbezug verwenden?

Wie viel kann ich für Wohneigentum vorbeziehen?

Was muss ich bedenken bei einem Vorbezug?

Vorbezug oder besser Verpfändung?

Ich will einen Vorbezug machen – wie gehe ich vor?

Wie kann ich einen Vorbezug zurückzahlen?

Pension-R

Weiterführende Themen

Umfassend, sicher und fair.

Was Sie heute sparen, trägt zu Ihren Leistungen von morgen bei.