In der Sportlehre ist Zeitmanagement das A und O
Spitzensport und Lehre verbinden? Das ist bei Raiffeisen möglich – mit einer Sportlehre. Einer, der die Herausforderung angenommen hat, ist Nino Wuhrmann. Der 16-Jährige ist Bankkaufmann in Ausbildung und spielt Unihockey auf höchstem Niveau.
Das braucht es, um in der Sportlehre erfolgreich zu sein
Nino Wuhrmann erzählt, wie er Arbeit, Schule und Training unter einen Hut bringt, wie Raiffeisen ihn dabei unterstützt – und wie ihm sein sportliches Know-how im Beruf zugutekommt.
Vielseitige Arbeit auf der Bank
Morgens um halb acht fährt Nino Wuhrmann seinen Computer hoch und checkt als erstes die Aufgaben für den Tag. Der 16-Jährige ist im zweiten Lehrjahr als Bankkaufmann bei der Raiffeisenbank Hünenberg-Risch und derzeit in der Kreditadministration tätig. Eine Kundin möchte eine Hypothek abschliessen, um ein Haus zu kaufen? Dann liegt es an Nino, den Wert des Hauses mithilfe von Software und eigener Recherchen zu schätzen. Anhand der finanziellen Situation der Kundin evaluiert er zudem, ob das Haus für die Kundin tragbar ist. «Eine sehr vielseitige Arbeit, jeder Fall ist wieder anders», meint er begeistert. Weiss er mal nicht weiter, wendet er sich an seine Praxisausbildnerin am Tisch hinter ihm. Diese nimmt sich gerne Zeit, um seine Fragen zu beantworten.
Nach Feierabend ist der Tag noch lang nicht zu Ende
Um 17 Uhr macht Nino Feierabend. Sein Tag ist dann aber noch lang nicht zu Ende: Ein kurzer Zwischenstopp zu Hause, und schon geht’s per Motorrad weiter ins Training nach Zug. Nino spielt seit acht Jahren Unihockey, aktuell bei Zug United und in der U17-Nationalmannschaft. Sein grosses Ziel: in zwei Jahren an der U19-Weltmeisterschaft teilzunehmen und später ins Herren-Team der Nationalmannschaft aufzusteigen. Dass er diese Ziele verfolgen kann, liegt auch an seiner Ausbildung: Nino absolviert bei Raiffeisen eine Sportlehre, dank der er Spitzensport und Lehre verbinden kann.

«Meine Raiffeisenbank ist sehr flexibel, was meine Arbeitszeiten angeht. Das schätze ich sehr.»
Nino Wuhrmann
Bankkaufmann in Ausbildung, Raiffeisenbank Hünenberg-Risch
Was sind die Voraussetzungen, um eine Sportlehre zu absolvieren?
Welche Raiffeisenbanken bieten die Sportlehre an?
Wie viele Lernende absolvieren die Sportlehre derzeit?
Wie beurteilen ehemalige Lernende die Sportlehre im Rückblick?
Flexible Arbeitszeiten und mehr Ferien
Drei Tage die Woche arbeitet Nino auf der Bank, die übrigen zwei Tage verbringt er an der Berufsschule in Zug. Einmal im Monat besucht er zudem einen überbetrieblichen Kurs, um sich bankspezifisch weiterzubilden. Und unter der Woche ist er abends in der Halle anzutreffen. «Meine Raiffeisenbank ist sehr flexibel, was meine Arbeitszeiten angeht; wenn ich mal früher ins Training muss, ist das kein Problem. Das schätze ich sehr», betont Nino. Von der Raiffeisenbank Hünenberg-Risch erhält er auch eine zusätzliche Woche Ferien, die er für Trainingslager oder Länderspiele nutzen kann. Ausserdem unterstützt ihn seine Arbeitgeberin mit einem finanziellen Beitrag.
Eine gute Ausbildung ist wichtig
Trotz seiner sportlichen Ambitionen war es Nino immer wichtig, eine gute Ausbildung zu machen. «Hierzulande ist es im Unihockey schwierig, als Profi vom Sport zu leben. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, meinen erlernten Beruf auch nach der Lehre auszuüben», sagt er. Am liebsten weiterhin bei der Raiffeisenbank Hünenberg-Risch. Abteilung? «Ich wäre gerne Kundenberater, da ich den Kontakt mit Menschen sehr mag.» Aber auch die Kreditadministration, wo er aktuell beschäftigt ist, würde ihn reizen.
Die Sportlehre ist spannend und herausfordernd zugleich
Die intensive Kombination aus Lehre und Sport erlebt Nino als spannend und herausfordernd zugleich: Spannend findet er, dass er Einblick in alle Bereiche der Bank erhält – er wechselt alle paar Monate die Abteilung. Herausfordernd sei jedoch klar das Zeitmanagement. «Arbeit, für die Schule lernen, überbetriebliche Kurse, fünfmal die Woche Training und am Wochenende Match: Das alles unter einen Hut zu bringen, ist nicht ohne. Mir gelingt es zum Glück ganz gut, da mir die Schule leichtfällt und ich nicht so viel lernen muss.»

«Die Lernenden in der Sportlehre erbringen durchs Band hervorragende Leistungen.»
Monika Eicher
Leiterin Nachwuchsentwicklung, Raiffeisen Schweiz
Das sportliche Know-how hilft im Berufsalltag
Nino hat die Erfahrung gemacht, dass er viel sportliches Know-how im Berufsalltag einbringen kann. «Im Sport lernt man früh Teamgeist. Auch in der Bank haben wir einen super Zusammenhalt im Team.» Ausserdem: Disziplin und Durchhaltevermögen. «Man beisst auch mal durch, wenn es streng ist», meint er lachend.
Eine Arbeitseinstellung, die Monika Eicher beeindruckt. Die Leiterin Nachwuchsentwicklung bei Raiffeisen Schweiz erlebt die Lernenden in der Sportlehre als «äusserst motiviert, strukturiert, gewissenhaft und zielorientiert», wie sie sagt. «Sie erbringen durchs Band hervorragende Leistungen», lobt sie. Raiffeisen habe ausschliesslich gute Erfahrungen mit der Sportlehre gemacht und möchte Sportlerinnen und Sportler auch in Zukunft fördern.