Von weiter sinkenden (Leit-)Zinsen profitieren auch Immobilien und Gold, die bereits 2024 zu den Gewinnern zählten. Entsprechend gehören sowohl Immobilienfonds als auch das gelbe Edelmetall weiterhin in ein diversifiziertes Portfolio. Zwar sind die Agios der Schweizer Immobilienfonds nach der starken Performance im vergangenen Jahr wieder deutlich angestiegen. Aber tiefere Hypothekarzinsen sowie eine anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum werden in der Schweiz zu weiter steigenden Immobilienpreisen führen. Gold profitiert von sinkenden Opportunitätskosten. Hinzu kommt eine anhaltend hohe Nachfrage von Notenbanken aus den Schwellenländern. Wir rechnen deshalb mit einem weiter steigenden Goldpreis – auch wenn die Rendite des vergangenen Jahres kaum erreicht werden dürfte.
Den Schweizer Franken erachten wir auf den aktuellen Niveaus als fair bewertet. Kurzfristig dürfte zwar der US-Dollar aufgrund der Wirtschaftspolitik von Trump weiter zur Stärke neigen, sein Aufwertungspotenzial ist allerdings limitiert. Im Bann des schwachen Wachstums, der politischen Unsicherheiten sowie weiterer Zinssenkungen seitens EZB wird die Euroschwäche anhalten. Mittel- und langfristig bleibt die Grundtendenz klar: Die im internationalen Vergleich moderate Staatsverschuldung, die tiefe Inflation sowie die politische Stabilität in der Schweiz zementieren den Status des Frankens als Hartwährung.
2025 wird in vielerlei Hinsicht ein spannendes Anlagejahr. Die von uns erwartete höhere Volatilität an den Finanzmärkten wird die Anlegerinnen und Anleger auf Trab halten, bietet gleichzeitig aber auch Opportunitäten. Wichtig ist es, und das haben die letzten Jahre eindrücklich gezeigt, an der langfristig festgelegten Anlagestrategie festzuhalten und investiert zu bleiben. Denn Liquidität zu horten, ist in einem Umfeld von negativen Realzinsen keine erfolgsversprechende Alternative.