Der CIO erklärt: Was heisst das für Sie als Anleger?
Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling. Das gilt auch für China. Zwar hat die chinesische Zentralbank Ende September eine ganze Reihe von geldpolitischen Unterstützungsmassnahmen bekanntgegeben, um der lahmenden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Damit allein lässt sich die vorherrschende Bilanzrezession aber nicht beheben. Um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, müsste der Konsum belebt werden. Zwar verfügen die Chinesinnen und Chinesen über hohe Ersparnisse, der Grossteil davon wird aber als Altersvorsorge auf die Seite gelegt. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreiskorrektur einen stark negativen Vermögenseffekt ausgelöst hat. In dieser Situation sind Zinssenkungen nur bedingt wirksam. Wie heisst es so schön: «Man kann das Pferd zwar zur Tränke führen, aber trinken muss es selbst.» Aus Anlegersicht gibt es derzeit interessantere Aktien als die chinesischen. Wer trotzdem mit einer Konsumbelebung im Land des Drachens rechnet, kann auf europäische Luxusgüteraktien setzen. Diese gibt es derzeit zu Ausverkaufspreisen.