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SNB reagiert stärker

Zinsentwicklung seit 2000

Nullzinsen in Sichtweite

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins bei ihrer vierteljährlichen Sitzung im Dezember wie erwartet das vierte Mal in Folge gesenkt, diesmal allerdings mit einem grossen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5%.

Gerechtfertigt wurde die stärkere Reaktion mit dem nochmals merklich geringeren Inflationsdruck. Die Inflationsprojektion der Nationalbank weist für nächstes Jahr nur noch einen Wert von 0.3% auf. Und ohne die grosse Zinssenkung wäre auch die für die Ausrichtung der Geldpolitik wichtigere Mittelfristprognose noch weiter zurückgegangen. 

Für die kommenden Zinsentscheide signalisiert die SNB dafür nicht mehr so eindeutig den möglichen Bedarf weiterer Zinssenkungen. Sie will nun die Lage weiter genau beobachten und die Geldpolitik wenn nötig anpassen - wobei der Leitzins das Hauptinstrument bleibt.

Die Unsicherheit über die Preisentwicklung bleibt hoch. Und speziell ein stärkerer Franken kann zu einer zusätzlichen Verringerung des Preisdrucks führen. An den Zinsmärkten bleibt für nächstes Jahr ein Leitzinsniveau von null eingepreist. Werden diese Erwartungen bei gleichzeitig kontinuierlichen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht erfüllt, würde die schrumpfende Zinsdifferenz zur Eurozone den Franken wieder attraktiver machen. Deshalb gehen wir unverändert davon aus, dass die SNB bei den nächsten Sitzungen weiter Richtung null senken wird. In den Konditionen für längerfristige Festhypotheken ist dies bereits berücksichtigt.

Zinsprognosen für Raiffeisen-Hypotheken
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