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SNB-Hinweise auf mehr

Zinsentwicklung seit 2000

Abwärtsrisiken sprechen für weitere Lockerung

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bei ihrer vierteljährlichen Sitzung im September den Leitzins wie erwartet das dritte Mal in Folge um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 1,0 Prozent gesenkt.

Grund dafür war der nochmals weiter zurückgegangene Inflationsdruck. Insbesondere die erneute Frankenaufwertung der letzten Monate dämpft die Preisentwicklung und lässt die SNB auch mittelfristig eine Inflationsrate von deutlich unter 1 Prozent erwarten. Da die Notenbank zudem die Abwärtsrisiken für die Inflation als höher bewertet als die Aufwärtsrisiken, könnten nach ihrer Einschätzung weitere Zinssenkungen erforderlich werden.

Dieser Hinweis ist ein ungewöhnlich starkes Signal, dass die SNB aus heutiger Sicht eine weitere Lockerung für wahrscheinlich angemessen hält. Dies ist natürlich nicht in Stein gemeisselt. Eine spürbare Frankenabwertung würde den Bedarf schnell wieder verringern. Die erhöhte Unsicherheit über das Tempo des Zinssenkungszyklus der Fed und der EZB spricht zuletzt aber eher für eine anhaltende Frankenstärke und mindestens eine weitere Zinssenkung im Dezember.

An den Zinsmärkten war bereits vor der SNB-Sitzung auf Jahressicht ein finaler SNB-Leitzins von 0,5 Prozent eingepreist. Damit liegen die Langfristzinsen ebenfalls bereits auf spürbar tieferen Niveaus, auf denen sie sich erst einmal einpendeln dürften.

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