Warum sich Vendor-Leasing als Vertriebsinstrument lohnt

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Investitionsobjekt und Finanzierungslösung aus einer Hand: Händler oder Hersteller, die ihren Kunden Leasing als Finanzierungsoption mitanbieten, stärken ihre Marktposition und erhöhen die Kundenbindung. Raiffeisen-Experte Peter Büchi erklärt, wie Vendor-Leasing funktioniert und warum sich das Vertriebsinstrument lohnt.
 

Beim Vendor-Leasing vermittelt der Hersteller oder die Händlerin von mobilen Investitionsgütern dem Kunden die Finanzierungslösung gleich mit. Wie funktioniert das?

Peter Büchi: Der Vendor, also der Hersteller oder Händler, arbeitet direkt mit einem Leasinganbieter als Finanzierungspartner zusammen, zum Beispiel mit Raiffeisen. Interessiert sich ein Kunde für ein bestimmtes Objekt, stellt der Lieferant den Leasingantrag an die Bank. Diese erstellt den Leasingvertrag und übernimmt nach Vertragsunterzeichnung die Anschaffungskosten. Der Endkunde bezahlt die Leasingraten darauf direkt an die Bank.

 

«In Branchen mit einem hohen Wettbewerb verschaffen sich Hersteller und Händler durch Vendor-Leasing Marktvorteile.»

Peter Büchi, Leiter Vendor Leasing & strukturierte Leasingtransaktionen bei Raiffeisen 

 

Für welche Unternehmen eignet sich Vendor-Leasing?

P.B.: Für alle Unternehmen, die mobile Investitionsgüter herstellen oder damit handeln. Das können zum Beispiel Maschinen und Anlagen für Industrie oder Landwirtschaft sein, Nutzfahrzeuge, Baugeräte oder Güter für die Medizinalbranche. Besonders auch in Branchen mit einem hohen Wettbewerb verschaffen sich Hersteller und Händler durch Vendor-Leasing Marktvorteile: Sie fördern aktiv ihren Absatz, indem sie ihren Kunden mit dem Wunschobjekt gleich auch dessen Finanzierung anbieten. Das erhöht auch die Kundenbindung.

 

Bedeutet das Zusatzangebot nicht auch einen Mehraufwand?

P.B.: Nein. Ein Mehraufwand ist es, wenn die Finanzierung beim Verkauf eines Objekts nicht gesichert ist und der Händler oder Hersteller sich dann mit Zahlungsrückständen herumschlagen muss. Beim Vendor-Leasing erhält der Verkäufer sein Geld direkt von der Bank – lange Zahlungsfristen gehören damit der Vergangenheit an. Aber nicht nur der Vendor profitiert, sondern auch der Endkunde.

Was sind die Vorteile für den Endkunden?

P.B.: Er muss sich nicht selber nach einem geeigneten Finanzierungspartner umschauen und auch nicht selber die Unterlagen für die Bank zusammenstellen. Das spart Zeit und Mühe. Das Objekt ist schneller im Einsatz und der Leasingnehmer bleibt auch bei raschem technologischen Fortschritt wettbewerbsfähig. Zudem geht der Trend im Vendor-Leasing – wie im Leasing allgemein – zunehmend in Richtung Sorglos-Paket.

 

Was bedeutet das?

P.B.: Der Vendor integriert in das Leasingpaket immer öfter auch Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur der Investitionsgüter. Das erhöht die Zufriedenheit der Kunden und macht den Vendor auch für künftige Anschaffungen attraktiv. Zudem werden immer öfter auch neuere Nutzungsmodelle angeboten, zum Beispiel Pay-per-use.

 

«Der Vendor integriert in das Leasingpaket immer öfter auch Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur.»

Peter Büchi, Leiter Vendor Leasing & strukturierte Leasingtransaktionen bei Raiffeisen 

 

Welchen Beitrag leistet Raiffeisen?

P.B.: Vendoren sowie Endkunden profitieren bei Raiffeisen von einer massgeschneiderten Finanzierungslösung. Hersteller oder Händler mit einem grossen Leasingbedarf können zudem unser Vendor-Leasing-Tool nutzen: wenige Eingaben reichen, und schon ist eine erste Offerte berechnet. Diese Zeitersparnis kann matchentscheidend sein – das Geschäft ist unter Dach und Fach, noch bevor Mitbewerber auf den Kunden aufmerksam werden.

Peter Büchi, Leiter Vendor Leasing & strukturierte Leasingtransaktionen bei Raiffeisen
Peter Büchi, Leiter Vendor Leasing & strukturierte Leasingtransaktionen bei Raiffeisen

Peter Büchi ist Leiter Vendor Leasing & strukturierte Leasingtransaktionen bei Raiffeisen. Das Raiffeisen Vendor-Leasing-Team berät Firmenkunden, die ihren Abnehmern auch gleich eine passende Finanzierung anbieten möchten.