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Lebensplanung und Ruhestand

Was Sie wissen müssen

Planen Sie den Ruhestand selbstbestimmt.
 

Die Ausgaben im Pensionsalter fallen meist nicht tiefer aus als im Berufsleben.
 

Investieren Sie Ihr Vermögen im Ruhestand mit einer soliden Anlagestrategie.
 

Mit einer Nachlassplanung verhindern Sie Vermögensverluste und Streitigkeiten.

Wichtige Fakten zur Lebensplanung in der Pension

Ein reibungsloser Übergang in den Ruhestand erfordert frühzeitige Planung. Es ist wichtig, sich rechtzeitig mit finanziellen Fragen zu beschäftigen, um sicherzustellen, dass der Ruhestand finanziell abgesichert ist. Neben der finanziellen Planung spielen auch persönliche und soziale Veränderungen eine Rolle, die berücksichtigt werden sollten. Frühzeitige Massnahmen, wie die Überprüfung von Ansprüchen bei der AHV/IV und der Pensionskasse sowie die Erstellung eines Budgetplans, sind entscheidend. 

Eine sorgfältige Vermögensplanung und Nachlassregelung sind ebenfalls wichtige Schritte, um den Ruhestand optimal zu gestalten und die eigenen Wünsche bezüglich des Erbes zu berücksichtigen. Zudem können Vorsorgeaufträge und Patientenverfügungen wichtige Instrumente sein, um für persönliche und medizinische Angelegenheiten nicht erst im Alter vorzusorgen.

Damit der Start in den dritten Lebensabschnitt gelingt

Die Pensionierung wird oft mit finanziellen Sorgen verbunden, doch es ist auch ein Schritt in eine neue Freiheit. Viele Menschen haben jedoch Schwierigkeiten, sich plötzlich in dieser neuen Phase zurechtzufinden. Während einige die freie Zeit geniessen, fühlen sich andere überfordert. Es ist nicht ungewöhnlich, von unschönen Übergängen in die Pensionierung zu hören, sei es aufgrund von der neuen Beziehungsgestaltung oder der Sehnsucht nach der Arbeit. Eine gute Vorbereitung ist daher wichtig, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch im Umgang mit den persönlichen und sozialen Veränderungen, die bevorstehen. Je früher Sie Ihren Ruhestand planen, desto sorgenfreier wird diese Zeit sein.

Pensionierung und Finanzen: Was bleibt übrig?

Gehen Sie in Pension, erhalten Sie ab dem Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit die AHV- und die Pensionskassenrente bzw. das Pensionskassenkapital. Viele Erwerbstätige nehmen an, dass ihre Ausgaben nach der Pensionierung sinken, was jedoch oft ein Irrglaube ist. In der Regel bleiben die Kosten konstant oder sinken weniger stark als erwartet. Um Ihren Lebensstandard beizubehalten, benötigen Sie etwa 80 Prozent Ihres letzten Einkommens. Vielfach können die Einkünfte aus AHV und Pensionskasse diesen Bedarf nicht abdecken. Einkommenslücken müssen aus Ersparnissen gedeckt werden. Vor Ihrer Pensionierung ist das Optimierungspotenzial in Bezug auf Ihre Einkommens-, Vermögens- und Steuersituation am grössten. Es ist wichtig, je nach Ihrer individuellen Ausgangslage zu prüfen, ob ein Vorbezug aus der Säule 3a oder ein Einkauf in die Pensionskasse für Sie sinnvoll ist. Ebenso sollten Sie berechnen, ob ein Vorbezug oder ein Aufschub der AHV finanziell vorteilhaft ist und ob ein Renten- oder Kapitalbezug aus der zweiten Säule für Sie die bessere Option darstellt. Zudem sorgt eine passende Anlagestrategie dafür, dass die frei verfügbaren liquiden Mittel von den Renditechancen am Kapitalmarkt profitieren.

 

Vermögensplanung in der Pensionierung

Viele unterschätzen, wie gross ihre Einkommenslücke nach der Pensionierung sein wird. Das Renteneinkommen aus der 1. und der 2. Säule, also aus der AHV und der Pensionskasse, deckt in der Regel lediglich 60 bis 70 Prozent des letzten Lohns ab. Um den gewohnten Lebensstandard beizubehalten, benötigt es etwa 80 bis 90 Prozent des letzten Einkommens. Die Differenz muss durch die private Vorsorge und Ersparnisse geschlossen werden.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihr angespartes Vermögen auch nach der Pensionierung klug zu investieren und langfristig zu nutzen, um ein zusätzliches Einkommen im Alter sicherzustellen. Die «Topf-Strategie» kann Ihnen dabei helfen. 

Bei der «Topf-Strategie» wird das Vermögen in zwei Töpfe aufgeteilt: einen für kurzfristige Ausgaben und einen für langfristiges Wachstum. Der erste Topf soll die jährlichen Ausgaben für die ersten 10 Jahre decken, während der zweite Topf erst später benötigt wird. Diese Strategie verlängert den Anlagehorizont, ermöglicht risikoreichere Investitionen und potenziell höhere Renditen im Alter. Dies ist besonders wichtig beim (Teil-)Kapitalbezug.

Nachlassplanung – regeln Sie Ihr Erbe nach Ihren Wünschen

Viele Menschen überlassen die Verteilung ihres Erbes dem Gesetz und verpassen es, ihre Liebsten genügend abzusichern oder Streitigkeiten zu vermeiden. Eine Nachlassplanung ermöglicht es Ihnen, Ihre persönlichen Wünsche bei der Verteilung Ihres Vermögens zu berücksichtigen und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen.

Testament und Erbvertrag: Ein Testament ist eine einseitige Willenserklärung. Nur der Wille der Person, die das Testament errichtet, ist massgebend. Ein Erbvertrag ist hingegen eine gemeinsame Willenserklärung aller am Vertrag mitwirkenden Parteien. Die Regelungsmöglichkeiten in einem Erbvertrag sind weitreichender als in einem Testament.

Gesetzliche Erben: Die gesetzliche Erbfolge tritt ein, wenn der Erblasser/die Erblasserin kein Testament oder keinen Erbvertrag hinterlassen hat. Zu den ersten Erbberechtigten gehören Ehepartner und die Kinder. Dann folgen die Nachkommen der Kinder, die Eltern und Nachkommen des Erblassers, die Grosseltern sowie deren Nachkommen.

Pflichtteilgeschützte Erben: Zu den pflichtteilsgeschützten Erben gehören die Nachkommen (Kinder, Enkel, Urenkel) sowie die Ehepartner oder eingetragene Partner.

Vorsorgeauftrag: Ein Vorsorgeauftrag legt fest, wer Sie für persönliche, finanzielle oder rechtliche Angelegenheiten vertreten soll, wenn Sie urteilsunfähig werden sollten.

Patientenverfügung: In einer Patientenverfügung halten Sie fest, wie Sie zu medizinischen Behandlungsfragen stehen, falls Sie urteilsunfähig sind. Sie können eine Vertretungsperson bestimmen, die befugt ist, Entscheidungen für Sie zu treffen und die dem medizinischen Personal als Ansprechperson dient.

Zusammenfassung

Ein gelungener Start in den dritten Lebensabschnitt

Die Pensionierung wird oft mit finanziellen Sorgen verbunden, doch es ist auch ein Schritt in eine neue Freiheit. Eine gute Vorbereitung ist daher wichtig – sowohl im Umgang mit persönlichen Veränderungen als auch in finanzieller Hinsicht. Erfahren Sie, wie Sie die Pensionierung optimal planen.

Damit etwas zum Leben übrig bleibt

Nach der Pensionierung erhalten Sie ab dem Ausscheiden aus der Erwerbstätigkeit die AHV- und die Pensionskassenrente bzw. das Pensionskassenkapital. Viele Erwerbstätige nehmen an, dass ihre Ausgaben nach der Pensionierung sinken, was jedoch oft ein Irrglaube ist. Vor der Pensionierung ist das Optimierungspotenzial in Bezug auf die Einkommens-, Vermögens- und Steuersituation am grössten.

Das Erbe nach seinen Wünschen regeln

Viele Menschen verpassen es, ihre Liebsten genügend abzusichern oder Streitigkeiten zu vermeiden. Mit einer Nachlassplanung werden die persönlichen Wünsche bei der Verteilung des Vermögens berücksichtigt und die notwendigen Vorkehrungen getroffen. Für Paare im Konkubinat ist das umso wichtiger, denn sie erhalten in den meisten Fällen nicht automatisch Hinterbliebenenleistungen.

Häufige Fragen zur Lebensplanung in der Pension

Haben Sie Fragen zur Planung Ihres Ruhestands?

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